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Ein Bericht der Freiwilligen Ekatarina über ihre ersten Eindrücke von Bulgarien.
Ich wusste zwar schon ein halbes Jahr vorher, dass ich einen Freiwilligendienst in Bulgarien machen werde, aber erst richtig bewusst wurde mir das Ganze im Flugzeug. Dort wurde mir auch klar, dass ich überhaupt nicht wusste, was auf mich zukommen wird. Daher war ich sehr unvoreingenommen und ließ mich überraschen.
Ab dem Zeitpunkt, als meine Mitbewohnerinnen mich vom Flughafen abholten, verging die Zeit viel zu schnell. Jetzt bin ich schon zwei Monate hier und habe immer noch das Gefühl als wäre ich erst letzte Woche angekommen.
In den ersten Wochen war aufgrund der Ferien sehr wenig los. Meine Arbeit bestand nur aus Vorbereitungen von Präsentationen und Spielen für die Schulen. Eine Woche nach meiner Ankunft nahm meine Chefin mich auf eine 3-tägige Konferenz in Stara Zagora mit. Dort lernte ich meine NGO „Infinite Opportunities Association“ und die Kampagne „No Hate Speech“, die wir unterstützen, kennen. Ich habe sehr viele Menschen getroffen, die sich stark für Menschenrechte und mehr Toleranz in der Gesellschaft einsetzen.
Da der nationale Feiertag am 26. September in Bulgarien gefeiert wird, hatten alle für 4 Tage frei. In diesen Tagen lernte ich die bulgarische Kultur, die Traditionen, die Kleidung und das Essen kennen. Ich habe die bulgarische Kultur als sehr offen, hilfsbereit und freundlich empfunden.
Da wir im September durchgehend 30 Grad hatten, verbrachten meine Mitbewohner und ich unsere Freizeit damit, das Land zu erkunden. Wir fuhren nach Plovdiv, um uns dort alle Sehenswürdigkeiten (Kirchen, Amphietheater, alte Gebäude, Ruinen u.a.) anzusehen.
An einem anderen Tag sind wir im Vitosha Gebirge (10 Minuten von unserer Wohung) 6 Stunden gewandert. Dort haben wir eine alte Kirche, einen Wasserfall und einen See besichtigt.
Im zweiten Monat ging es dann so richtig los. Wir fingen an wöchentlich Flüchtlinge in Englisch zu unterrichten, in einen Roma Kindergarten zu gehen und Präsentationen in Schulen über Menschenrechte, Toleranz und vieles mehr zu halten.
Am Ende meiner zwei Monate in Bulgarien kann ich nur sagen, dass ich mich langsam eingelebt habe und dass ich mich sehr wohl fühle. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und ich genieße jeden Tag, da ich weiß, dass die Zeit hier zu schnell vergeht.
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