Hallo,
ich möchte euch einen kleinen Einblick in meine Arbeit geben. Ich wohne und arbeite in San Carlos de Bariloche, Argentinien. Während ich vormittags in der Bäckerei arbeite und danach im Hort, wohne ich ganz oben unter dem Dach unseres Kindergartens.
————-
In der Bäckerei mache ich genau dass woran ihr jetzt alle denkt; Brot und Brötchen, Pizzen, Kekse, Frittiertes und viele Arten von salzigem und süßem Gebäck. Das macht mir wirklich viel Spaß; nicht nur dass ich dem Bäcker helfen kann, ich lerne auch noch sehr viel dabei!
In der Bäckerei arbeite ich von Montag bis Freitag von 7.00 bis 11.00 Uhr. Da wir gerade Ferien haben und ich schon um 11.30 im Hort arbeite gehe ich jeden Tag pünktlich aus der Bäckerei raus. An den normalen Arbeitstagen bleibe ich schon mal länger in der Bäckerei um zu helfen, weil wir immer viel zu tun haben.
Die Ferien dauern noch bis Anfang März und wenn dann der Hort wieder losgeht sieht das folgendermaßen aus: Wir treffen alle ab 16.00 Uhr im Hort ein und starten mit einer gemeinsamen Andacht, lesen eine Meditation aus einem adventistischen Andachtsbuch das extra von Frauen für Frauen geschrieben wurde und beten gemeinsam. Danach bereiten wir unsere Räume vor, wir haben insgesamt drei Räume zur Verfügung. Zwei sind direkt im Hort (Saal 1 und Saal 2) und der dritte ist seit kurzem im Kindergarten, vorher war er in der Peluqueria (Friseurladen) aber da wohnt gerade jemand drin.
1 Kommentar »Wir mussten mehrere Monate warten, da der Regen whrend der Regenzeit die Wege, welche nur aus Sand und Erde bestehen, weggespült hat und man sich mit einem Auto dort sonst nur festfährt. Leider hat der Regen nicht nur die Straßen weggespült, sondern auch ein paar Lehmhütten und Maisplantagen, sodass die Menschen leider immernoch stark an Hunger leiden. Jetzt sind die Wege wieder einigermaßen trocken und wir wollten nun endlich den hungernden Menschen mehr Essen bringen.
Um zu sehen, dass das gespendete Geld auch wirklich richtig eingesetzt wird, wollten Renate (eine zweite Adrafreiwillige) und ich auch mit zur Maisbeschaffung mitgehen. Wir mussten zu mehreren Märkten fahren, um den besten Preis aushandeln zu können. Es sollte so viel Mais wie möglich von dem Geld gekauft werden, um die Not in dem Dorf ein bisschen zu reduzieren.
0 Kommentare »Hier sein Bericht:
Es ist allgemein bekannt, dass Mexikaner gerne ausgiebig feiern. Die Zeit spielt dabei kaum eine Rolle. Als deutscher Freiwilliger muss man die Mexikaner einfach nehmen wie sie sind – „unpünktlich“!
Entsprechend dem Motto des Abends stellten sich junge Menschen aus vielen Ländern vor, natürlich begleitet von den jeweiligen Nationalhymnen und in den typischen Ländertrachten.
Das war alles sehr beeindruckend. Oftmals macht man sich als „Europäer“ gar keine Vorstellung, wie reich an Traditionen die Kulturen anderer Kontinente tatsächlich sind. Auch wird man von dem Temperament und der Freude irgendwann mitgerissen. Auch das sind ganz neue Erfahrungen. Sehr deutlich konnte ich das spüren, als ein plötzlicher Regenguss losbrach: Hier wurde die Veranstaltung einfach fortgeführt. Neu sind natürlich auch die vielen Leckereien. Sie vermitteln ungewohnte Geschmackserlebnisse – aber man kann sich schnell daran gewöhnen. Gewundert habe ich mich auch über die Preise.“Ich war echt erstaunt, dass ich mir einen Taco, eine Fajita, eine Teigtasche mit vegetarischem Gyros, einen Muffin und eine Banane mit Schokoguß und Streuseln holen konnte – alles für etwa nur einen Euro!“
Ein Abend, den ich bestimmt lange in Erinnerung behalten werde.
0 Kommentare »Die letzten zwei Monate waren ziemlich turbulent und ich habe viel erlebt. Zu viel um das einfach mal in einer Mail zusammenzufassen, aber ich fange mal an, ein bisschen von meinen vergangenen Erlebnissen hier in Tansania zu erzählen.
Seit meiner letzten Mail musste ich mich, von einigen liebgewonnenen Menschen verabschieden. Lydia hat ihr Jahr beendet und ist seit einem Monat zurück in Deutschland. Kurz darauf ist Dr. Diana abgereist und auch Laila ist seit einer Woche zurück in Dänemark und genießt ihr altes Leben. Den amerikanischen Studenten, welche uns regelmäßig zu ausgelassenen Kinoabenden besucht haben, ist es mittlerweile auch zu eintönig geworden und sie haben sich auf und davon gemacht.
Tja, es herrschen gerade einsame Zeiten für Wazungu (Weiße) in Heri, aber ich bin zum Glück nicht allein, denn als ich in Dar es Saalam war, habe ich von dort gleich mal Viola, eine neue, deutsche Freiwillige mitgebracht.
0 Kommentare »Um kurz auf meinen Urlaub auf Utila, eine Karibische Insel Honduras zu kommen: Es war wunderbar auf der kleinen Insel. Leider hatte der Virus den ich auf meinem PC hatte die wenigen Bilder die ich hatte vernichtet. Jedoch lasst es euch sagen, dass ich es dort sehr genossen habe. Aufgrund eines Tauchlehrgangs konnte ich Gottes wunderschöne Unterwasser Schöpfung neu entdecken und das in 18 m Tiefe für insgesamt 1,5 Stunden.
Als ich am 1. Februar wieder im Hogar war, erfuhr ich von einem neuen Freiwilligen namens Ryan Smith. Er kommt aus Maryland und ist ein Bär von einem Kerl. Von ihm erfuhr ich, dass er für den Garten zuständig sein würde. Er hatte extra ein Jahr vorher eine Schule für Agrarkultur besucht und sich auf die Tropische Zone spezialisiert. Mr. Gus, mein Vorgesetzter, teilte mir mit, dass ich von heute an (2. Febr.) mit Ryan den Garten zum Leben bringen sollte. Das war mir nur Recht, da ich Ryan vom ersten Moment an mochte.
Also was wir zuerst machten war, den Garten ansehen und was wir vorfanden war ein Horror für jeden Hobbygärtner. Wir bewaffneten uns mit Hacken, Schaufeln, Picken und Schubkarren und begannen den steinharten Lehmboden zu bearbeiten und zu säubern. Wir säuberten nur ein Drittel des Gartens, um mit einem überschaubaren Bereich zu beginnen. Die zweite Woche jedoch verbrachten wir damit unser Abflusssystem der Toiletten zu reparieren.
0 Kommentare »
Unsere Gruppe besteht aus 17 Jungs und 6 Mädels. Letztes Jahr war es genau anderes herum. Und so ist es schwer, überhaupt Ruhe in unsere Gruppe zu bekommen. Sieben von den Jungs sind echte Quatschmacher und wenn man mit einem gesprochen hat und er leise ist, macht der Junge hinter einem Krach. So ist es echt super schwer Ruhe in die Gruppe zu bekommen. Desweiteren werden die restlichen Kinder immer durch die Ruhestörer animiert, ebenfalls Krach zu machen oder sich schlecht zu benehmen.
Von ADRA Moldawien, mit der Unterstützung einer privaten Spenderin aus Schweden, wurden für 300 Frauen schöne Geschenke vorbereitet. Die, die nicht zu dem Konzert kommen konnten, z. b. Mütter mit Kindern oder die, die aus medizinischen Gründen nicht durften, wurden von uns in den Zellen besucht und ihnen wurde persönlich gratuliert.
Einen der schönsten Momente war der Besuch der zwei jüngsten Kinder einer Mutter, die für 20 Jahren verurteilt wurde. Vier ihrer sechs Kinder wohnen bei uns im Kinderzentrum. Freudentränen konnte man bei der Muter, so wie auch bei den Kindern sehen. Das beste Geburtstagsgeschenk einer der Töchter war die Möglichkeit, ihre Mutter wieder zu sehen und sie zu umarmen.
An dem Tag konnten sich die Frauen geliebt und nicht vergessen fühlen. Unser Besuch endete mit dem feierlichen Mittagessen mit traditional vorbereiteten Gerichten, die unsere Freiwillige gekocht hatten.
Eva (Moldawien)
0 Kommentare »Außerdem haben wir Probleme mit unseren zwei Geschäften (Babuschka incorporated), denn es gibt dort keinen Strom. Wir versuchen natürlich alles Mögliche, um das Problem zu lösen. Dazu kommt noch, dass eines von den Geschäften ca. 100 m umtransportiert wurde, weil ein Staatsminister neben unserem Geschäft sein Fitnessstudio gebaut hat und unser Laden im Weg war. Zum Glück ist unser neuer Platz noch auf ein und derselben Straße geblieben. Ich habe natürlich beim Transport mitgeholfen. Wir mussten den Boden vom Geschäft mit Erde und Betonsteinen vollstopfen, da er fast in der Luft hing und gewackelt hat.
Am 5. März 2009 wurde wieder ein ADRA-Konzert veranstaltet, wo ich natürlich auch mitgeholfen habe alles zu transportieren und aufzustellen. Der Anlass zu diesem Konzert war der Frauentag am 8. März. Meine Aufgabe dort war es, für ADRA Fotos zu machen.
Letzte Woche hat schon der nächste Computerkurs angefangen. Es haben sich 16 Teilnehmer eingeschrieben. Natürlich viel zu viele, da wir nur acht Computer haben. Deswegen haben wir den Kurs in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe fängt um 10:00 Uhr an und die andere um 13:00 Uhr (zu je 1 1/2 Stunden). Und das immer Dienstag und Freitag. Ich finde aber, dass es so leichter ist zu unterrichten, da man mit weniger Leuten besser und schneller arbeiten kann. Und deswegen macht es mir viel mehr Spaß zu unterrichten.
Es gibt also doch etwas zu tun hier.
Liebe Grüße und Gottes Segen
Robert (Kirgisien)
0 Kommentare »„Mit dem Fahrstuhl fahren wir hoch zu dem Junge der schon 19 ist und Kinderquerschnittslähmung hat. Ich weiß nicht was uns erwartet und ich fühle mich unruhig, da mein Stiefbruder dieselbe Krankheit hat. Pavels Mutter macht die Tür auf und sagt, dass sie sich sehr freut uns zu sehen. Sie bringt Pavel mit dem Rollstuhl ins Zimmer und ich setze mich dazu, um ihm sein Geschenk zu zeigen. Der Junge kann sich kaum bewegen und ich helfe ihm, sein Geschenk aufzumachen. Seine Mutter sorgt dafür, dass Pavel gerade auf dem Bett sitzen kann. Ich beobachte sein Gesicht. Pavel kann nichts sagen, aber man sieht in seinen Augen sein Interesse. Ich kann mir nur denken, was in seinem Kopf abläuft und was er erwartet. Meine Hände machen das Päckchen auf und ich zeige ihm, was da alles in dem Geschenk drin ist. Ein ganz großer Bildkalender mit süßen Hunden und ich sehe, wie seine Augen das Bild betrachten und auf seinem Gesicht sehe ich ein sehr schönes Lächeln. Schokolade. „Magst du Schokolade?“ frage ich Pavel und seine Mutter sagt: „Ja, Schokolade mag er gern“ und Pavel macht auf seinen Art und Weise Geräusche, mit denen er die Freude ausspricht. Ein selbstgestrickter rosa Schal ist auch dabei und Pavel kann ihn anziehen, wenn er mit seiner Muter rausgeht.“
Ja, Pavel ist 19 und kann sich kaum bewegen, aber er ist ein Mensch, der sich auf seine Weise über sein Geschenk freut, mit seinem Lächeln, strahlenden Augen und lauten Geräuschen. Ja er kann keine Bilder malen wie viele Kinder es können, aber mit den Stiften, die er geschenkt bekommen hat, kann er mit der Hilfe seiner Mutter schöne Bilder malen.
Ich schicke viele Grüße von ihm und seiner Mutter und sein Lächeln zeigt dir, welche Freude Pavel geschenkt bekommen hat.
0 Kommentare »Das Menü aus drei Gängen (Suppe, Hauptgericht (z.B. Kartoffelbrei) und Salat), wird in einer Mensa in Chisinau zubereitet, mit dem Auto transportiert, in einer Kirchengemeinde in Buteni in die Essdosen verteilt und weiter an die Menschen gegeben. Die Arbeit ist sehr gut organisiert und geht schnell, damit die Menschen das Essen noch warm bekommen können, da nicht alle die Möglichkeit haben das Essen wieder aufzuwärmen.