Danke für die vielen E-mail, die ihr geschrieben habt und dass ihr so an mich denkt. Das ist echt total lieb und tut mir gut. Ja, die Eingewöhnungsphase ist meist nicht einfach und ich brauch da auch ein Stück länger, aber ich hoffe, dass ich mich hier bald wohlfühlen werde.
Bevor ich eure Fragen vergesse, beantworte ich sie lieber gleich:-) Ihr müsst 2 Stunden vorrechnen, wenn ihr an mich denkt 🙂 Die Zeitverschiebung ist OK. Deshalb hatte ich auch keinen Jetlag.
Das Wetter ist wechselhaft, dass heißt es regnet und dann scheint mal wieder die Sonne. Es vergeht aber eigentlich kein Tag ohne das es mal regnet. Manchmal auch ganz schon heftig. Deshalb mussten wir auch unseren Marktgang am Donnerstag verschieben. Die Temperaturen liegen so um die 22 Grad, manchmal auch etwas kühler. Zeitweise friert es mich auch in T-shirt und ich bin froh, dass ich mir einen Pullover mitgenommen hab. In Dar ist es im Gegensatz dazu sehr heiß. Das liegt aber auch an dem Höhenunterschied. So ist für mich die Umstellung auch nicht so schwer.
Das Krankenhaus liegt in einem kleinen Dorf. Zum nächsten Dorf musst du ca. 15min laufen. Dort ist auch der Markt.
Am Dienstag Abend bin ich endlich gut im Heri Hospital angekommen. Soviel Neues auf einmal hatte ich schon lange net mehr und man kann gar net alles aufnehmen.
Der Flug allein war schon echt spannend. Sonntag abends auf dem Frankfurter Flughafen wollte ich grad einchecken, da sperren sie den ganzen Bereich der Airline und schließen die Schalter. Wahrscheinlich hatte irgendein koffer undefinierbare Dinge geladen. Als wir dann wieder einchecken konnten, standen wir natürlich wieder ziemlich weit hinten. Dann war mein Handgepäck zu schwer und so musste ich noch Sachen in den Koffer packen. Schließlich saß ich dann irgendwann glücklich im Flugzeug. Neben mir saß ein junger Mann, 28 Jahre, der schon am Check in hinter mir stand. Ich fand es ganz lustig mit ihm, weil er auch erst das erste Mal mit so einer großen Maschine fliegt. Da waren wir wenigstens beide Anfänger. Leider konnte ich ziemlich schlecht schlafen, weil die Sitze doch irgendwie unbequem waren und es außerdem echt eng war. Aber anderen ging es ähnlich wie meinem Nachbar.
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Wir Freiwilligen Mädels wohnen zusammen in einem Apartment je zu zweit zusammen und haben jeweils unser eigenes Badezimmer mit teilweise warmem Wasser, das kommt dann immer auf die Uhrzeit drauf an, man sollte möglichst Mittags oder am frühen Abend duschen, aber da es jetzt tagsüber schon richtig heiß ist, tut so eine kalte dusche eigentlich wirklich mal gut! Für alle die das noch nicht wissen, seit Januar oder Februar, gebe ich Englischunterricht in der Grundschule erste und zweite Klasse. Das macht mir wirklich Spaß und inzwischen bin ich auch schon etwas gelassener, wenn alle rumrennen und schreien. Kommt natürlich nicht immer vor. Die Kids sind auch wirklich süß und es gibt auch einige die lernen tatsächlich was!
Das war alles eine spannende Zeit, weil irgendwie so viele zeitgleich plötzlich weg wollten. Daher haben Natalie und ich dann die großen Mädels plötzlich alleine gehabt und das birgt viele Probleme und Gefahren! Die großen Mädels sind die größten Problemkinder des ganzen Heimes und die wollen uns natürlich nicht respektieren und so, kann ich auch verstehen, wir sind ja auch eher so was, wie große Schwestern für die.
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nur unser Hotelzimmer hat ein wenig gestunken. vor Allem das Bad, aber die Stadt war bombig, wir waren echt viel shoppen. Ansonsten waren wir hier noch am Strand und haben uns Filme angeschaut auf Englisch, weil die hier irgendwie auch amerikanische Sender empfangen. Wir haben auch deutsches Fussball geschaut irgendwie Schalke gegen Hamburg und haben dabei gemerkt, dass es bei euch ganz schön kalt sein muss, weil die armen Menschen doch glatt Winterjacken an hatten. Hier ist immer noch kein Herbst in Sicht, hier ist es am späten Nachmittag ungefähr so kalt, wie bei uns am heißesten Sommertag mittags.
0 Kommentare »Letzte Woche war ich die ganze Woche in der Küche das war schon viel, und wir wollen uns jetzt immer Halbtags abwechseln, damit man nicht so fertig und überanstrengt ist. Ich war letzte Woche auch krank und hatte solche dollen Halsschmerzen, dass ging echt gar nicht. Daraufhin hab ich dann Knoblauch gelutscht, so ein Geheimrezept meiner Mutter und die Köchin hat mir auch noch ihren Geheimtipp verraten frischer Limonensaft mit Knoblauchstückchen, am nächsten Tag war das dann besser aber leider war es am übernächsten wieder schlechter und am Freitag bin ich dann mit einer richtigen Kehlkopfentzündung aufgewacht, so dass ich dachte jetzt hilft alles nicht mehr, und ich geh besser gleich zum Arzt. Praktischer Weise gibt es hier auf dem Campus einen der auch nichts kostet, der hat mir dann Antibiotika und so einen Saft mitgegeben und dem Pastor eine Rechnung geschrieben. Das Zeug hat echt Wunder gewirkt, so schnell war ich noch nie wieder gesund und jetzt fühle ich mich wieder richtig fit. Zwischenzeitlich dachte ich ja ich wäre zu einem elendigen Tod im fernen Mexiko verurteilt oder müsste Not eingeflogen werden (die Alternative fand ich gar nicht so schlecht;-)), aber nein, ich bin ganz einfach und langweilig nur wieder gesund geworden.
0 Kommentare »Hallo VIPs,
ich wollt mich mal wieder melden,
es hat sich schon wieder so viel
hier verändert…
und darüber muss ich euch
doch mal informieren.
Seit fast einer Woche sind wir mit Sack und Pack ins Collegio nach Navochoa gezogen… letzte Woche Donnerstag, das heißt eigentlich nicht ganz alle, sondern die kleinen Jungs, sozusagen meine Jungs haben eine Zeit lang im Hotel gewohnt, weil die noch zu klein sind und die wohnen jetzt in 5 de Junio… das ist ein Dorf hier in der Nähe und da hat der Pastor so ein Haus aufgegabelt…. Das Haus ist leider ein bisschen unwohnlich, am Sonntag haben wir da alle mächtig geputzt und aufgeräumt, aber es gibt immer noch keine Toiletten und Duschen und das ist mit Kindern echt doof, ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht wie die das da machen… ich wohne nämlich direkt im Collegio in dem Internat mit unseren älteren Mädels… zusammen mit Nereida, einer voll netten 21 jährigen mit Baby. Ihr Mann wohnt bei den Jungs und deswegen spiele ich auch manchmal das Kindermädchen;-))
0 Kommentare »Wir sind aber trotzdem sehr froh, dass wir jetzt da sind. Es ist auch recht nah an dem Stadtzentrum, ich kann also öfters mal ins Internet. Wir werden dort wahrscheinlich so einen Monat bleiben. Hoffentlich nicht länger, die Kinder werden auf die Schulen in der Stadt gehen und anders als erwartet werden wir das Heim nicht mehr aufbauen und wahrscheinlich doch direkt nach Navochoa in das halbfertige Heim ziehen. Aber das kann halt noch dauern. Die Toiletten funktionieren in dem Haus nicht so gut, aber wir werde versuchen alles zu reparieren, immer hin haben wir fließend Wasser und duschen. Ich hab heute schon Wäsche gewaschen, natürlich mit der Hand, das ist ganz schön viel Arbeit und ich bin das auf jeden Fall nicht gewohnt, aber das kommt. Ansonsten hab ich jetzt gehört, dass wahrscheinlich oder vielleicht eine Cholera und Dengue Epidemie kommen wird. Ich weiß‘ nicht wie sicher, aber das kommt von den Überschwemmungen. Schon allein deswegen können wir auf gar keinen Fall zurück in unser Heim!!! Bitte betet, dass niemand von uns krank wird.
Ansonsten, weiß ich auch noch nicht mehr, wir müssen noch warten, bis sich alles etwas gesetzt hat, was jetzt auf uns zukommt, wahrscheinlich einfach überall helfen, wo es geht.
Danke, dass ihr mir immer so viel schreibt, dass ist immer so richtig schön heimatlich am PC zu sitzen und erstmal eine halbe Stunde zu brauchen um alle Mails lesen zu können, hinterher bin ich immer richtig froh und ermutigt!
Seid ganz lieb gegrüßt ich denk an euch,
eure Hanna
Wir sind jetzt undgefähr schon eine Woche in dem Haus und alles hat sich ein bisschen geregelt. Wir waren auch noch ein paar mal im alten Heim und haben Sachen geholt. Daher sind meine Sachen jetzt alle hier, das ist total toll. Einmal bin ich auch mit gefahren ins das alte Heim, das ist echt ganz schön krass, der Schlam stand einen Meter hoch und wir hatten dann die Ehrenvolle Aufgabe, Tische zu putzen und von dem Schlam zu befreien, der ja zu einem bestimmten Prozentsatz aus Schei…. besteht, aber es war gar nicht so ekelig, weil man nicht immer daran denkt 😉
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Mit beinahe meine ich, dass mir meine ans Herz gewachsenen Freunde, Arbeitskollegen und Gasteltern dabei geholfen haben. Freunde hatte und habe ich in Kirgisien ganz viele. Um es Genauer zu sagen: Die ganzen Jugendlichen aus den Gemeinden. Sie waren alle immer Nett zu mir. So eine Gastfreundschaft habe ich noch nie in meinem Leben zuvor erlebt!
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