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Halbzeit in Costa Rica: Projekt Summer School – ein voller Erfolg



Geschrieben am Dienstag, 16. April 2013 von ADRAlive-Team

Ein Bericht der ADRA “weltwärts”-Freiwilligen Rebecca über ihre bisherigen Erfahrungen in Costa Rica

Schon etwas über die Hälfte meiner Zeit hier an der Universität ‚UNADECA‘ in Costa Rica ist vergangen und ich kann es noch gar nicht fassen, dass es nicht mehr lange dauert bis ich wieder in meiner alten Umgebung wohnen werde. Die Zeit vergeht wie im Flug und man wird um viele Erfahrungen reicher. Eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde, ist die Sommerschule für Kids.

Projekt Summer School

Ungefähr drei Wochen vor dem Start der Summer School haben wir drei Freiwillige uns zusammengesetzt und ein zweiwöchiges Programm für die Kinder zusammengestellt. Natürlich sollten die Kids mit viel Spaß und vielen Spielen an die englische Sprache herangeführt werden. Somit reichte das Programm von Wasserspielen über Basteln bis hin zu Backen und Singen.

Als das Programm feststand haben wir uns aufgemacht und sind einkaufen gegangen. Da die Geschäfte hier nicht alle so nah beieinander sind und wir kein Auto haben, war das mit etwas Stress, Laufen und einigen Taxifahrten verbunden. Aber schließlich haben wir alles gefunden und das Spektakel durfte beginnen.

Für mich persönlich war die Summer School eine wundervolle und nicht zu vergessende Erfahrung. Zuvor hatte ich immer nur Englisch unterrichtet oder Nachhilfe gegeben, doch in der Sommerschule sollte es anders werden.
Das Verhältnis von Lehrer und Schüler ist hier in Costa Rica völlig anders als in Deutschland. Die Kinder kommen zu dir und umarmen dich, während sie mit einem zuckersüßen Akzent „Hello Teacher“ sagen. Einfach ein schönes Gefühl, wenn die kleinen Kids dir zeigen, wie sehr sie dich mögen. Sie haben schon viel Spaß mit Kleinigkeiten, aber besonders die Wasserspiele und das Plätzchen/Pizza backen hat ihnen gefallen. Für die Wasserspiele haben wir Wasserbomben (Luftballons mit Wasser gefüllt) vorbereitet und Wasserpistolen besorgt. Das war der reinste Spaß und jeder ist nass geworden.

Die Kinder haben das Programm sehr genossen und mit sehr viel Freude gebastelt, gesungen, getanzt und nicht zu vergessen geschauspielert. Wir haben uns für den letzten Tag eine Präsentation für die Eltern ausgedacht. Die Kinder haben Lieder gesungen und die Bibelgeschichte „Daniel in der Löwengrube“ aufgeführt. Außerdem hat jeder kleine Teilnehmer eine Urkunde und ein selbst gebasteltes Fotoalbum mit Bildern von den erlebten zwei Wochen bekommen.

Ich bin froh, dass wir den Kindern so viel Freude bereiten konnten und es war eine große Bereicherung für mich.

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1 Jahr als Lehrer in Mexiko



Geschrieben am Dienstag, 03. Juli 2012 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ein Bericht des ADRA „weltwärts“-Freiwilligen Paul

Seit über zehn Jahren entsendet ADRA Deutschland Freiwillige nach Mexiko zum Colegio Pacifico, um für die adventistische Universidad de Navojoa zu arbeiten. Das Arbeitsfeld der FSJler hat sich in dieser Zeit immer wieder geändert. Angefangen von Heimerziehern, über die Arbeit im Universitäts-Kindergarten, bis zum Erteilen von Englisch- und Deutschunterricht in der Schule, aber auch im universitären Sprachinstitut. Auch die Köche der Mensa freuen sich immer über Hilfe oder auch die Reinigungskräfte der Studentenschlafsäle, je nachdem, wie es der Stundenplan zulässt.

ADRA schickt ja schon seit vielen Jahren Freiwillige nach Mexiko. Das ist wohl auch der Grund, warum unser Umfeld sich sehr schnell an uns gewöhnte. Und auch für uns war es keine allzu starke Umstellung, zumindest was die Infrastruktur hier in Mexiko betrifft. Einzig der Zustand einiger Gebäude ist mit unter schlechter als Zuhause. Anders verhält es sich jedoch mit der Mentalität der Mexikaner. Im Allgemeinen sind die Menschen hier wesentlich geselliger und redseliger, als in Deutschland. Auf meinen Erkundungstouren in den umliegenden Dörfern und Städten wurde ich schon oftmals von Fremden auf meine Herkunft angesprochen. Als eher distanzierte Person – ich bin eben ein Deutscher 🙂 – ist es schon seltsam in solchen Situationen, in denen ich lieber meinen Gedanken nachhänge, eine lange Konversation über Deutschland und die Arbeit hier zu führen. Problematisch wird es dann, wenn sich ein kontaktfreudiger Mexikaner durch meine Reserviertheit gekränkt fühlt, was leider auch schon vorgekommen ist.

Als Lehrer in Mexiko

Die Arbeit im Sprachinstitut ist im Grunde relativ leicht. Wenn man im Englischunterricht halbwegs gute Noten bekommen hat, kann man sich gut als Lehrer in Mexiko engagieren. Man bereitet seine Stunden im Voraus vor und trifft sich dann mit seinen Schülern über den Tag verteilt in den Räumlichkeiten des Instituts. Die angebotenen Kurse übersteigen den normalen Englischunterricht aus Deutschland vom Niveau in der Regel nicht. Zudem sind die Kurse relativ klein, weil viele Studenten und externe Schüler nebenbei noch andere Verpflichtungen haben und sie daher zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Kurse besuchen. Beispielsweise habe ich einen Kurs mit nur einem einzelnen Schüler, der eine intensive Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch auf Englisch braucht. Wir treffen uns daher vier mal wöchentlich à vier Stunden, gehen ein Buch für „Business English“ durch und unterhalten uns so weit wie möglich auch auf Englisch. Ob er es letztlich schaffen wird seinen Traumjob zu bekommen, kann ich nicht sagen, da ich meine Schüler natürlich nicht dazu zwingen kann, immer pünktlich zu sein und ihre Hausaufgaben gewissenhaft anzufertigen.

Ich bin jedenfalls gespannt, was im nächsten Semester noch alles als Lehrer in Mexiko auf mich zukommt, wenn die Kurse evtl. doch größer ausfallen könnten.

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