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3 Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Sterne, Blumen und Kinder



Geschrieben am Freitag, 15. März 2013 von ADRAlive-Team

6 Monate sind vergangen, seit ich zum ersten Mal das Kinderheim „Regenbogen der Hoffnung“ betreten habe und jeden Tag warten neue Erlebnisse mit den Kindern auf mich, die mich immer wieder tief berühren.

Da ist zum Beispiel der fünfjährige Pavlic. Wenn ein lautes „Fiiiifeee!“  durch die Gänge des Kinderheims tönt, weiß ich schon, dass er es ist. Freudestrahlend streckt er mir seine kleinen Arme entgegen und lässt mit seinem Lächeln jedes mal die Sonne in meinem Herzen aufgehen.

Und dann Nicolea, der mich mit seinen großen Augen vorwurfsvoll ansieht, weil ich ihn zum zwanzigsten Mal frage, wieviel 5×4 ist und er eigentlich viel lieber mit seinen Zimmerkollegen kleine Spielzeug-Tauschgeschäfte aushandeln will.

Wenn sich von hinten zwei Hände auf meine Augen legen, kann es eigentlich nur Fănel sein. Meistens springt er herum wie ein kleines Äffchen und ist immer für einen Scherz zu haben. Hinter dem verschmitzten Lächeln steckt aber ein Junge mit tiefgründigen Gedanken und großer Kreativität.

Für mich sind diese Kinder kleine Helden. Sie begegnen dem neuen Tag mit einem Lächeln, freuen sich über die Steine am Fluss und die Nüsse unter unserem Walnussbaum. Sie rutschen, auf einer leeren Plastikflasche die eisige Rodelpiste hinunter und zeigen mir, wie man aus einem dünnen Papierstreifen einen Stern bastelt.

Es ist eine Ehre, ihre kleine Welt kennenzulernen, die mir bewusst macht, wie unwichtig es ist, über meine eigenen Probleme nachzudenken. Stattdessen bin ich für die Menschen da, die mir vertrauen und mir ihre vielfältigen Bedürfnisse jeden Tag zeigen, nämlich 18 wundervolle Kinder.

 

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Ein Jahr bei den Kindern in Moldawien



Geschrieben am Mittwoch, 25. Januar 2012 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ein Bericht des ADRA „weltwärts“-Freiwilligen Claudio

Die Zeit vergeht wie im Flug. Nun bin ich schon über vier Monate in Moldawien und fühle mich hier sehr wohl.

Die ersten Wochen: Aufregung pur
Die ersten Wochen meines Freiwilligendienstes waren sehr aufregend, da für mich vieles neu war: neue Wohnung, neue Gemeinde und auch neue Freunde. Vor allem aber durfte ich mich über weitere vier Wochen puren Sommer freuen.

Im Tonstudio von ADRA Moldawien

Kaum waren wir in Moldawien angekommen, erwartete uns schon die erste spannende Aufgabe. Christian und ich durften gemeinsam mit Eva, einer ehemaligen ADRA-Freiwilligen, einen Werbefilm über das Kinderzentrum „Curcubeul Sperantei“ (Regenbogen der Hoffnung) in deutscher Sprache aufnehmen. Das war sehr aufregend und hat uns allen viel Spaß gemacht.

Alltägliche Aufgaben im Zentrum
Das Kinderzentrum „Curcubeul Sperantei“ befindet sich in einem kleinen Ort namens Vadul lui Voda, 30 Kilometer von der Hauptstadt Chisinau entfernt. Diese Strecke fahren wir täglich in Kleinbussen, die zwar eng und nicht selten überfüllt sind, uns aber viel schneller ans Ziel bringen, als die normalen Busse. Vormittags, wenn die Kinder noch in der Schule sind, haben wir Zeit, den Mitarbeiterinnen zu helfen. Bei dem großen Gelände und den vielen aktiven Kindern fallen ständig Reparaturen und Sanierungen an. So hatten Christian und ich zum Beispiel Gelegenheit, das Gartentor neu zu lackieren. Jetzt erstrahlt es wieder in neuem Glanz und kann hoffentlich noch einige Jahre seinen Zweck erfüllen.

Zurzeit beherbergt das Heim 14 Kinder im Alter von 4 bis 16 Jahren, mit denen wir jeden Tag zusammen essen, spielen und lernen.  Aber auch die anfallenden Hausarbeiten, wie zum Beispiel die Grundreinigung der Schlafzimmer erledigen wir zusammen. Oft spielen wir mit den Kindern draußen im großen Garten oder gehen mit ihnen an den naheliegenden Fluss, um dort mit ihnen zu schwimmen – vorausgesetzt natürlich, das Wetter spielt mit. Es macht mir großen Spaß, Zeit mit den Kindern zu verbringen und mit ihnen viele tolle Sachen zu erleben.

Stadtfest von Chisinau

Am 14. Oktober 2011 feierte die Hauptstadt ihren 575. Geburtstag. Im Rahmen der Feierlichkeiten gab es im Stadtzentrum mehrere Bühnen mit Live-Musik, Imbissstände und Ausstellungen jeglicher Art. Auch wir vom Kinderzentrum waren mit einem Stand vertreten. Um Spenden für das Kinderheim zu sammeln, haben wir dort verschiedene Aktivitäten und Gewinnspiele angeboten. Es gab einen Stand zum Kinderschminken und wer wollte, konnte sein Glück an unserem selbst gebastelten Glücksrad versuchen oder einen selbst gemachten Kühlschrankmagneten erwerben. Insgesamt war das Kinderheim mit der Aktion sehr erfolgreich, dank der Hilfe von über 20 freiwilligen Mitarbeitern aus den Ortsgemeinden und natürlich den Kindern aus dem Heim.

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