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Auch in diesem Jahr konnte ADRA Deutschland wieder viele junge Menschen im Rahmen von „weltwärts“ für ein Jahr ins Ausland senden. Dort arbeiten sie mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren, um diese gesundheitlich zu unterstützen und ihnen mehr Bildung zu vermitteln. Die Bildung hilft den Menschen dabei, später ein besseres Leben mit einem geregelten Einkommen zu führen.
Kirgisien
Um sich ein Bild von den diesjährigen Einsätzen zu machen, fuhr die Koordinatorin der Freiwilligendienste bei ADRA Deutschland, Iris M. Brandl-Grau, selbst in die Einsatzgebiete und sprach mit den Freiwilligen. Ihr erster Stop war Kirgisien. Dorthin werden schon seit 1998 Freiwillige entsendet. Sie unterstützen ein Selbsthilfe- und Bildungsprojekt für Senioren – das so genannte „Pensioneers Social Nees Project“. Das Projekt hilft Senioren dabei, ihr Einkommen zu sichern.
Zur Zeit gibt es 31 Gruppen zu je 10 Senioren, die sich regelmäßig treffen, gemeinsam kochen und Handarbeiten herstellen, die später in den so genannten „Babuschka Incorporated“ Läden wieder verkauft werden. Der Erlös kommt den Senioren zugute. Außerdem steht den Senioren ein großes Grundstück zur Verfügung, wo sie Pflanzen für sich selbst oder zum Verkauf anbauen können. In diesem Jahr unterstützt der „weltwärts“ Freiwillige Arthur die Senioren. Ihm macht die Arbeit Spaß und er fühlt sich sehr wohl in Kirgisien.
Mexiko
Im Februar besuchte Iris M. Brandl-Grau alle Projekte in Mexiko, in denen „weltwärts“-Freiwillige arbeiten. Zuerst ging es nach Navojoa, in den Nordwesten Mexikos, wo die Freiwilligen in einem Sprachinstitut und einem Waisenhaim mithelfen. Dann folgte eine Stippvisite an der Universität Montemorelos, im Nordosten des Landes.
Dort gibt es ein ganz besonderes Outreach Programm: Einmal in der Woche helfen Studenten und Professoren in Dörfern und Armenvierteln der Umgebung sozial benachteiligten Menschen. Es werden Schulen unterstützt, Kinder in Waisenheimen betreut und Ernährungskurse angeboten. Außerdem kümmern sich Physiotherapeuten um bedürftige Menschen und es gibt eine mobile Zahnarztklinik. Die ADRA „weltwärts“-Freiwillige Olga arbeitet Vormittags in der physiotherapeutischen Abteilung des Universitätskrankenhauses mit und betreut Nachmittags Menschen in den Armenvierteln der Umgebung, die nicht in die Klinik kommen können. Auch ihr macht die Arbeit großen Spaß.