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Ein neues Zuhause – für mich und die Hühner



Geschrieben am Dienstag, 07. August 2012 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ein Bericht des ADRA“weltwärts“-Freiwilligen Ulugshan

Kurz nachdem ich in Argentinien ankam, schlüpften in unserem neuen Zuhause die kleinen Küken, auf die sich hier alle freuten. Neues Leben, das allen etwas Hoffnung gab. Innerhalb weniger Monate war der ganze Hühnerstall mit kleinen, gelben Küken gefüllt.

Und auch wir fühlten uns, als seien wir geschlüpft – in ein neues Leben mit vielen neuen Erfahrungen. Ich kann mich noch genau an unseren ersten Tag erinnern. Nach einem langen Flug und einer nicht enden wollenden Fahrt durch die Pampa, kamen wir endlich in San Carlos de Bariloche an. Es war schon sehr spät. Marco der Projektleiter und seine Frau empfingen uns sehr freundlich, auf argentinische Art, mit einem Beso auf die rechte Wange. Ich war ziemlich müde und freute mich, als Marco uns zum Centro Esperanza führte, wo wir übernachten sollten.

In den folgenden Tagen zeigte Marco uns die Stadt und etwas von der Natur. Er stellte uns die Mitarbeiter vor und klärte uns über unsere Arbeit auf. Bariloche ist eine schöne Stadt, die sehr viel Natur bietet: viele Seen, Berge und schöne Landschaften. Jedoch hat die ganze Region mit der Asche zu kämpfen, die vom Wind hergetragen wird. Viele Tiere sterben, weil sie nichts zu fressen finden.

Um die Hühner vor der Witterung zu schützen, sollten David und ich mit dem Hausmeister den Hühnerstall renovieren. Wir bauten zuerst die Dachkonstruktion, es musste lackiert, geschweißt und geschraubt werden – mit den Hühnern, die überall herumwuseln, ist das gar nicht so einfach. Es sind sehr neugierige Tiere, ständig auf der Suche nach Würmern. Außerdem haben wir den Stall um einige Quadratmeter erweitert, nachdem einige Hühner dazugekauft wurden. Es sind nun insgesammt 59 Hühner. Leider fehlt das Geld, um den Stall komplett zu renovieren und so den Tieren vollen Schutz zu bieten.

In den vergangenen Monaten habe ich sehr viele Eindrücke gesammelt, die Kultur besser kennengelernt, angefangen die Sprache zu sprechen und viel von der Natur gesehen. In die argentinische Küche wurden wir auch eingeführt, angefangen haben wir mit Pizza und Brot. Ich bin gespannt womit wir aufhören werden.

Ich freue mich auf das, was das Jahr noch mit sich bringen wird und hoffe, dass es noch mehr gute Erfahrungen sein werden, die ich zurück nach Deutschland nehmen kann.

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Hola amigos!



Geschrieben am Montag, 14. Mai 2012 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ein Bericht des ADRA „weltwärts“-Freiwiligen David

Die Zeit hier vergeht echt schnell. Zugegeben, als wir hier in Bariloche, Argentinien ankamen, war ich doch noch etwas skeptisch, ob dieses Jahr das Richtige für mich sein würde. Mittlerweile kann ich aber mit Sicherheit sagen, dass es wirklich eine gute Entscheidung war, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen.

Ich arbeite vor allem im handwerklichen Bereich, da hier sehr viel renoviert werden muss. Zum Beispiel haben wir das Büro im Kindergarten, den Nähraum und die Schreinerei angestrichen. Da letztes Jahr ein Vulkan ausgebrochen ist, sah der Campus sehr grau aus. Das brachte uns auf die Idee, den Eingangsbereich des Kindergartens mit einer Mauer und einem Blumenbeet zu verschönern. Dieses Projekt durften wir komplett selbst planen und durchführen.

Der Kindergarten

Jetzt hat das neue Kindergartenjahr angefangen und wir werden uns mehr im Kindergarten einbringen. Zwei Ideen, die wir umsetzen wollen, sind zum einen sportliche Aktivitäten mit den Kindern, in denen sie lernen, als Team zu denken und zusammenzuhalten. Zum anderen wollen wir Musikunterricht geben und mit den Kindern eigene Instrumente basteln.

„Gott, mein einziger Freud“

Auch die ein oder andere Glaubenserfahrung durfte ich hier machen. Eine davon möchte ich euch kurz erzählen:

Anfang Januar sind wir mit unserem Projektleiter in das Landesinnere gefahren. Als wir unterwegs in einem Dorf eine Pause machten, uns auf eine Mauer im Park setzten und uns unterhielten, wurden wir plötzlich von einem Betrunkenen angepöbelt. Er schrie uns an, was wir hier machen würden und ob das Auto uns gehöre. Dabei schlug er ständig auf die Mauer. Unser Projektleiter erklärte ihm, dass wir in einem Projekt in Bariloche arbeiten würden und das Auto nicht uns gehöre, sondern der Organisation, die das Projekt leite. Daraufhin fragte der Mann unseren Projektleiter, woher er kommen würde und meinte noch, dass wir bestimmt sehr reich seien, weil wir so ein Auto fuhren. Unser Leiter antwortete, dass er Schweizer sei, aber dass das keine Rolle spiele, da wir vor Gott alle gleich seien, egal aus welchem Land oder Teil der Erde wir stammten. Auf einmal wurde der Betrunkene ruhig und meinte, dass dann Gott sein einziger Freund sei, weil die Dorfbewohner ihn alle für einen Idioten hielten. Unser Leiter erwiderte, dass gerade diese Menschen, die so etwas behaupten, wirklich arm seien.

Dann erzählte er uns seine Lebensgeschichte: Seine Eltern wollten ihn nie haben und grenzten ihn immer aus der Familie aus, obwohl er immer hart gearbeitet hatte. Er fing an zu trinken, da er dachte, dass er die Probleme nicht anders lösen könne. Während des Erzählens fing der Mann an zu weinen. Unser Leiter meinte zu ihm, dass wir ihn besuchen würden, wenn wir das nächste Mal kommen und er dies möchte. Er bedankte sich und bejahte. Außerdem entschuldigte er sich dafür, dass er uns am Anfang so angepöbelt hatte.

Ich finde es sehr interessant, wie sich der Umgang dieses Mannes mit uns veränderte, als wir anfingen über Gott zu sprechen und ihn nicht mit Vorurteilen bombardierten. Das hat sein Herz so stark berührt, dass er auf einmal nett zu uns wurde und uns sogar seine Lebensgeschichte erzählte.

Ich bin mir sicher, dass wir in den kommenden Monaten noch viele Erfahrungen machen und viel lernen werden.

In diesem Sinne

„Que dios les bendiga“

David

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Ein Tag im Kindergarten „Gotitas de Luz“



Geschrieben am Sonntag, 18. Dezember 2011 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ein Bericht der ADRA „weltwärts“-Freiwilligen Ulrike

Hola! Ich bin Ulrike und arbeite seit September 2011 für ein Jahr im Kindergarten „Gotitas de Luz“ in Bariloche, Argentinien. Hier gibt es drei große Räume, in denen sich die Kleinkinder, in den Altersgruppen von 2 bis 4 Jahren, aufhalten. Die meiste Zeit verbringe ich mit der Gruppe der 2-Jährigen, insgesamt 13 Kinder. Es macht mir großen Spaß, diese Kinder auf ihrem Weg begleiten zu dürfen. Wir haben viel Freude zusammen. Zusammen lachen, lernen und schöne Momente teilen – eine wunderbare Arbeit!

Normalerweise sieht der Tagesablauf etwa so aus:

Wir fangen mit einer Begrüßungsrunde an, in der wir einige Lieder singen. Dann  haben die Kinder freie Spielzeit. Zusammen wird gebastelt, gemalt oder gemacht, was uns sonst noch so in den Sinn kommt. Danach dürfen sich die Kids im Garten oder im großen Salon so richtig austoben. Nach dem Toben versammeln wir uns wieder, um gemeinsam Kakao oder Tee zu trinken und Kekse zu essen. Zum Abschluss lese ich den Kindern ab und zu noch eine spannende Geschichte vor oder wir singen ein paar Lieder und dann sind die drei Stunden Kindergartenzeit auch schon wieder vorbei.

Vor etwa zwei Wochen haben wir gemeinsam mit den Kindern Alfajores zubereitet. Das sind leckere Kekse, gefüllt mit „Dulce de Leche“, einer sehr süßen Karamellcreme. Diese Kekse lieben die Kinder.

Zuerst werden natürlich die Hände gewaschen, anschließend, wenn alle sitzen und einigermaßen ruhig sind , zeigen wir ihnen, wie die Kekse zubereitet werden. Und dann geht’s los. Fleißig sind die Kleinen am Hantieren und sehr bemüht, ihre Finger nicht all zu oft zum Mund wandern zu lassen.J Das gelingt zwar nicht immer, aber der gute Wille zählt. Zum Schluss essen wir die Alfajores dann zu Kakao und Tee.

Jetzt sind allerdings erst einmal Ferien bis Ende Februar. Also werde ich mit den zwei anderen ADRA-Freiwilligen draußen auf dem Gelände arbeiten.

Hasta Pronto! Saludos Uli

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Argentinien: Bunte Fußspuren im Kindergarten …



Geschrieben am Mittwoch, 25. August 2010 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ein Bericht von der ADRA „weltwärts“-Freiwilligen Cassandra

Zusammen mit Rubi, einer Erzieherin unseres Kindergartens, habe ich heute unseren 18 kleinen Argentinierinnen und Argentiniern im Kindergarten die Füße bunt angemalt, um dann die bunten Fußabdrücke auf einem Blatt Papier abzubilden.

Das war vielleicht eine Arbeit! Aber es hat sich gelohnt. Die Aktion hat den Kindern einen riesen Spaß gemacht: sie haben die ganze Zeit gekichert und ihr Füße in die Luft gestreckt. Damit die Eltern auch sehen, was wir so am Nachmittag im Kindergarten machen und lernen, habe ich die ganzen Arbeiten im Flur aufgehängt.

Ihr fragt euch vielleicht, was der Sinn dieser ganzen Aktion war? Ganz einfach: Im Moment haben wir das Thema Körper und durch unsere Mal-Aktionen lernen die Kinder spielerisch, wie die wichtigsten Körperteile heißen und welche Funktionen sie haben.

Die Kinder lernen zwar unterschiedlich schnell, aber wenn es um das Abrufen von Wissen geht, machen sie alle gerne mit rufen sofort das heraus, was sie wissen. Nachdem die Kleinen etwas gelernt und eine Bastelarbeit abgeschlossen haben, dürfen sie dann immer spielen. Unsere Kids sind wirklich sehr aktiv: Sie tollem im Sportraum umher, puzzeln, „telefonieren“ mit vermeintlichen Bekannten – fast jedes Spiel macht ihnen Freude.

Neben dem Kindergartenalltag gibt es noch besondere Festtage, an denen sich die Kinder zu einem bestimmten Thema verkleiden dürfen.  So hatten wir zum Beispiel den „Tag des Tieres“ und die Eltern haben sich wirklich sehr viel Mühe bei den Kostümen gegeben. Auch den Nationalfeiertag haben wir hier gebührend gefeiert.

Obwohl ich nun schon so lange mit den Kindern arbeite wird es nie langweilig. Immer haben sie ein liebes Wort für mich und heitern mich auf. Ich habe sie sehr ins Herz geschlossen und werde wohl noch lange an die schönen Erlebnisse hier in Argentinien zurückdenken. Die Kinder haben also nicht nur Spuren auf dem Papier hinterlassen, sondern auch in meinem Herzen …

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Kekse für Chile!



Geschrieben am Mittwoch, 21. April 2010 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Hallo aus einem Berg von Keksen!

Ein Bericht der ADRA-Freiwilligen Cassandra.

Ein großer Keksberg und ich mittendrin – das hört sich doch gut an, oder?  Und das ist es auch, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die besagten Kekse sind für einen guten Zweck. Aber fangen wir von vorne an.

Die Idee
Begonnen hat alles mit einer Idee unseres Gemeindeleiters hier in Bariloche, Argentinien. Er ist ADRA Beauftragter und kurz nach dem Erdbeben in Chile hatte er die Idee, ein Projekt zur Unterstützung der Erdbebenopfer zu starten. Schließlich sind wir direkte Nachbarn von Chile. Ursprünglich war das Projekt nur von und in Bariloche geplant, aber es hat sich zu einem nationalen Projekt entwickelt, dass mittlerweile den schönen Namen „Gemeinsam ist es besser!“ trägt.

Die Umsetzung
Besonders wichtig für die Erdbebenopfer sind neben den Nahrungsmitteln auch Hygiene- und Babyartikel sowie Kleidung und Plastikplanen. Um diese zu besorgen, bitten seit einer Woche Gemeindemitglieder unserer Region an den Supermärkten um Spenden. Außerdem haben die drei Gemeinden hier im Umkreis jeden Tag an bestimmten Uhrzeiten geöffnet, damit die Menschen auch direkt etwas spenden können.  Auch die Gemeindemitglieder selbst haben einiges gespendet.

Aber das ist noch nicht alles. Besonders gefreut hat uns eine große Spende von GRANIX, einer adventistischen Keksfirma aus Buenos Aires. Vor gut einer Woche kam der LKW mit etwa 10.000 Kilogramm Keksen und Kräckern abends um 21 Uhr an. Mit einem Gabelstapler wurden die ganzen Paletten in den Keller einer unserer Gemeinden transportiert.

 

 

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Harte Arbeit
Nicht nur unter der Woche, auch abends und am Wochenende habe ich geholfen, die Kekse und Kräcker in Kartons zu packen. Da einige der Verpackungen kaputt waren, mussten viele der Kekse neu sortiert und verpackt werden. Nach tagelangem Schuften ist jetzt aber endlich alles fertig für den Transport nach Chile. Der ADRA Direktor von Chile freut sich schon riesig über die Keks-Lieferung, denn die Chilenen haben in einigen Gebieten so einen Hunger, dass sie sich über jeden Krümel freuen.

Es war viel Arbeit und ich bin ziemlich müde, aber was ist das schon, im Vergleich zur Freude von hungernden und frierenden Menschen! Trotz der Anstrengung ist es total schön, alles direkt und hautnah mitzuerleben und zu sehen, wie sich die Berge von Kekstüten verkleinert haben 🙂

Und da GRANIX anscheinend Freude daran gefunden hat, Kekse, die nicht mehr zum Verkaufen geeignet sind, zu spenden, erwartet ADRA Bariloche bald eine weitere große Keks-Spende! Bald werden wir also wieder Kekse sortieren, eintüten und verpacken. Diesmal wird die Keks-Spende an die Bedürftigen von San Carlos de Bariloche gehen.

Überall wird Hilfe benötigt und ich bin wirklich froh und dankbar darüber, als ADRA Freiwillige aus Deutschland dabei zu sein und helfen zu können!

Liebe Grüße und bis bald,

eure Cassandra

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Das Backen kommt mir gar nicht spanisch vor…



Geschrieben am Donnerstag, 04. März 2010 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

…es ist ja auch argentinisch! 😀

Nach einer kurzen Sommerpause läuft die Bäckerei wieder auf Hochtouren und Karin, ich und der Bäcker produzieren Brot und Brötchen, viel Süβ- und Salzgebäck und natürlich die typisch argentinischen “Facturas” und “Torta Fritas”.

So stehe kurz vor 7 Uhr in der warmen Bäckerei und fange an die Facturas mit Pudding und Obst bzw. Trockenfrüchten zu belegen und zu backen. Kurz nach Ladenöffnung (9 Uhr) lachen dann neben vielen anderen leckeren Dinge etwa 300 frischgebackene Facturas die Kunden an.

Auf mich warten dann Plätzchen, die meine ganze Kreativität erfragen; Süβgebäck, wie eine Art kleiner Linzertorten oder Schweinsohren die zum Verkaufen glasiert und mit Kokosraspeln bestreut werden und an manchen Tagen darf ich dann noch Pizzateig in die Luft werfen… 🙂

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach den 4h in der Bäckerei fahre ich dann zum “Centro Esperanza”, in dem ich wohne und mittags arbeite. Ich koche mir dann etwas und habe Zeit mich auszuruhen, denn erst um 15 Uhr beginnt die Ferienkolonie, die jedes Jahr in den Sommerferien angeboten wird, mit einer Andacht mit allen Mitarbeitern. Um 15:30 Uhr wuseln dann etwa 60 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren auf dem ganzen Gelände herum und wir Gruppenleiter (Karin, ich und eine argentinische Jugendliche) trommeln “unsere” Kinder in den Versammlungsraum und beginnen mit der Andacht.. Neben vielen christlichen Liedern – die Kinder sind echt gut im Auswendiglernen der Lieder – lauschen wir einer biblischen Geschichte.

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Hier kommt keine Langeweile auf



Geschrieben am Donnerstag, 04. März 2010 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Karins abwechslungsreiche Aufgaben in Bariloche

Hallo,

ich möchte euch einen kleinen Einblick in meine Arbeit geben.  Ich wohne und arbeite in San Carlos de Bariloche, Argentinien. Während ich vormittags in der Bäckerei arbeite und danach im Hort, wohne ich ganz oben unter dem Dach unseres Kindergartens.

 

 

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In der Bäckerei mache ich genau dass woran ihr jetzt alle denkt;  Brot und Brötchen, Pizzen, Kekse, Frittiertes und viele Arten von salzigem und süßem Gebäck. Das macht mir wirklich viel Spaß;  nicht nur dass ich dem Bäcker helfen kann, ich lerne auch noch sehr viel dabei!

In der Bäckerei arbeite ich von Montag bis Freitag von 7.00 bis 11.00 Uhr. Da wir gerade Ferien haben und ich schon um 11.30 im Hort arbeite gehe ich jeden Tag pünktlich aus der Bäckerei raus. An den normalen Arbeitstagen bleibe ich schon mal länger in der Bäckerei um zu helfen, weil wir immer viel zu tun haben.

Die Ferien dauern noch bis Anfang März und wenn dann der Hort wieder losgeht sieht das folgendermaßen aus: Wir treffen alle ab 16.00 Uhr im Hort ein und starten mit einer gemeinsamen Andacht, lesen eine Meditation aus einem adventistischen Andachtsbuch das extra von Frauen für Frauen geschrieben wurde und beten gemeinsam. Danach bereiten wir unsere Räume vor, wir haben insgesamt drei Räume zur Verfügung. Zwei sind direkt im Hort (Saal 1 und Saal 2) und der dritte ist seit kurzem im Kindergarten, vorher war er in der Peluqueria (Friseurladen) aber da wohnt gerade jemand drin.

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Die Kindergartenjungs halten Marcelo auf Trapp



Geschrieben am Freitag, 27. März 2009 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Hola,
seit dem 2. März läuft der Kindergarten auf Hochtouren und Ruby (die Erzieherin mit der ich arbeite) und ich sind nach einem Kindergartentag richtig ausgelaugt. Unsere Kindergartengruppe ist mit 23 Kindern eine ziemlich große Gruppe. Die Größe an sich stellt nicht unser größtes Problem da, denn letztes Jahr haben wir es auch ganz gut mit 21 Kindern hinbekommen. Doch dieses Jahr ist der Jungenanteil dramatisch gestiegen.


Unsere Gruppe besteht aus 17 Jungs und 6 Mädels. Letztes Jahr war es genau anderes herum. Und so ist es schwer, überhaupt Ruhe in unsere Gruppe zu bekommen. Sieben von den Jungs sind echte Quatschmacher und wenn man mit einem gesprochen hat und er leise ist, macht der Junge hinter einem Krach. So ist es echt super schwer Ruhe in die Gruppe zu bekommen. Desweiteren werden die restlichen Kinder immer durch die Ruhestörer animiert, ebenfalls Krach zu machen oder sich schlecht zu benehmen.

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Der neue Bäckerlehrling



Geschrieben am Samstag, 28. Februar 2009 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ich bin nun schon seit drei Wochen mitten drin in meiner Ausbildung als Bäckermeister. Die erste Woche arbeitete ich morgens in der Bäckerei, einfach aus dem Grund, da ich etwas frühstücken wollte. So kämpfte ich mich morgens um 7 Uhr aus dem Bett und in den Bus, um eine halbe Stunde später die ersten, frischen, warmen, knusprigen und leckeren Brötchen und „Facturas“ genießen. Ich tat das natürlich in erster Linie nicht, um meinen Hunger zu stillen, sondern viel mehr zur Produkttestung. Man muss sich ja sicher sein, dass die Ware auch genießbar ist, denn sonst werden die Kunden verschreckt.

Die Morgenschicht ging für mich von 7:30 – 13:30 Uhr. Um 13:30 Uhr schlossen wir, wie alle Geschäfte hier, für die Siesta. Für mich hieß das allerdings keine Siesta. Ich stieg in den Bus und fuhr zum Kindergarten. Dort half ich dabei, unseren Kindergartensaal wieder themenbezogen zu schmücke. Wir sind nun nicht mehr die Gruppe der „Caballitos“ (Pferdchen), sondern der „Leonsitos“ (Verniedlichungsform von Löwe, die mir gerade im Moment nicht einfällt). Manchmal arbeite ich hier auch schon als Übersetzer. Einige Berichte müssen vom Spanischen ins Deutsche übersetzt werden, damit der Vorstand von REACH (die Organisation, die das ganze hier mehr oder weniger sponsort) auch etwas versteht.

Um 19 Uhr war ich dann wie gewohnt zu Hause, aber tot müde im Vergleich zu früher.

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Meisterwerk „Neue Einfahrt“



Geschrieben am Freitag, 02. Januar 2009 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Erstmal wünsche ich euch allen ein gesegnetes und schönes neues Jahr oder um es auf Spanisch zu sagen: Feliz Ano Neuvo.  

Nachdem nun der Kindergarten in seine wohlverdienten Ferien getreten ist, hat sich mein Arbeitsablauf ein wenig verändert. Nun arbeite ich von 8/9 bis ungefähr 16/17 Uhr auf dem Grundstück des Kindergartens, denn es gibt immer noch reichlich zu tun. In den letzten Tagen habe ich zwei neue Zäune angelegt oder zumindest schon mal die Holzpfeiler im Boden versenkt, das Eingangstor neu gestrichen und die Einfahrt zum Eingangstor grundlegend erneuert, als auch mit Adrian zusammen in einem 6 Stunden Wettrennen gegen die Sonne zementiert. Wir haben echt zusammen Gas gegeben, aber waren dennoch nicht immer schnell genug, um vor dem Aushärten der ersten Schicht, die zweite zu platzieren. Einen Vorteil hatte das ganze zum Glück auch, so konnte ich zum Glattstreichen des Zementes von beiden Seiten aus agieren, ohne zu befürchten, dass ich Schuhabdrucke auf dem Beton hinterlasse.

Unser Meisterwerk „Neue Einfahrt“ wurde allerdings von einem Straßenhund verschandelt. Die letzte Schubkarre Zement war an ihrem Platz, alles war glatt gestrichen und auch unser Werkzeug war bereits säuberlich geputzt. Für uns beide hieß das erstmal eine Pause nach 6 Stunden harter Arbeit in der knallenden Mittagshitze und die verbrachten wir mit Essen. Als ich dann fertig war und unser Meisterwerk noch ein letztes mal betrachten wollte, wusste ich nicht so recht ob ich lachen oder weinen sollte. Über die komplette Breite der Einfahrt waren nämlich seit meinem letzten Anblick alle paar Zentimeter Hundeabdrucke zu erkennen. Der Hund wollte sich wohl für alle Zeit ein Denkmal setzten und das hat er auch geschafft. Nun sind alle nicht nur die beiden Namen „Adrian & Marcelo“ im Zement verewigt, sondern auch an die 10 Hundeabdrucke. (mehr …)

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