Diesen Beitrag weiterempfehlen oder teilen!
Ein Bericht der ADRA “weltwärts”-Freiwilligen Emily über ihren Start im Kinderheim „Rainbow“ in Moldawien.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich morgens aufgestanden bin und wusste, heute geht es los, heute steigst du in den Flieger und kommst erst in einem Jahr zurück. So richtig realisieren konnte ich das allerdings nicht. Natürlich fiel mir der Abschied schwer, aber ich empfand auch eine große Vorfreude, sich endlich in das Abenteuer zu stürzen, worauf ich mich die letzten Monate vorbereitet habe und vorbereitet wurde.
Wir wurden von unserem Mentor vom Flughafen abgeholt und zu unserer Wohnung gebracht. Da diese direkt gegenüber des Kinderheims „Regenbogen der Hoffnung“, meiner neuen Arbeitsstelle, liegt, konnten wir an diesem Abend auch gleich noch die Kinder kennenlernen. Auf einmal saßen wir alle in einem Raum, konnten sie nicht verstehen und sie uns nicht, fühlten uns aber trotzdem gleich wohl. Bereits an unserem ersten Arbeitstag wurden wir begeistert in die Kinderzimmer gezogen und nach dem UNO-Spiel gefragt, dass wir bis jetzt schon so oft gespielt haben.
In den letzten drei Monaten hatten wir viel zu lachen, aber auch viel zu verarbeiten, weil es so viele neue Eindrücke waren. Aber wir haben auch gemerkt, dass man nicht aufgeben darf, egal wie verwirrend die Sprachschwierigkeiten sind, wie beängstigend die Hauptstadt ist oder wie anders die medizinische Versorgung. In Chisinau finden wir uns jetzt zurecht, unser rumänisch wird immer besser und den ersten Krankheitsfall haben wir mittlerweile auch überwunden. Wir wissen, dass wir von allen erdenklichen Seiten unterstützt werden, dass wir aus einem bestimmten Grund hier sind und uns so gut es geht einbringen möchten. Und da man von den Kindern so unglaublich viel zurückbekommt – sei es eine Umarmung, ein aufmunterndes Video oder die Dankbarkeit dafür, dass wir einfach nur da sind – wurde ich noch einmal bestärkt, dass es das Richtige ist, was ich hier mache.
1 Kommentar »
Am 26. Oktober 2015 um 22:38 Uhr
Toll, dass ihr so viel Mut habt und die Freude beim Arbeiten mit den Kindern, weiterhin alles Gute und Gottes Segen für Euch und die Kinder