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Es gibt viel zu tun: Ein Jahr als freiwilliger Helfer in Ecuador



Geschrieben am Mittwoch, 20. November 2013 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

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Ein Bericht des ADRA “weltwärts”-Freiwilligen Stephan über seine bisherigen Erfahrungen in Ecuador


Nach zwei Monaten Freiwilligendienst in Quito, Ecuador, und der nötigen Flexibilität und Gelassenheit kann ich ein positives Resümee ziehen. Ich werde im Büro bei ADRA Ecuador eingesetzt und arbeite dort zusammen mit meinem Kollegen, Daniel Hinojosa Sánchez, Koordinator für den nationalen wie auch internationalen Freiwilligendienst.

ADRA Ecuador ist ein sehr kleines Büro mit wenig Personal, jedoch vielen Projekten. Der Fokus liegt auf dem nationalen Risikomanagement, v.a. im Hinblick auf Prävention, Bildung im Allgemeinen und der Entwicklung von Dorfgemeinschaften, z.B. durch den Einbau verbesserter Küchen („cocinas mejoradas“).

Momentan unterstütze ich Daniel bei der Erstellung eines Leitfadens für das Management des Freiwilligendienstes bei ADRA Ecuador (Festlegung von klaren Prozessstrukturen im Umgang mit den Freiwilligen [Gewinnung/Anwerbung, Ausbildung, etc.]). Diese Aufgabe ist aufgrund der benötigten Spanischkenntnisse nicht immer leicht, jedoch definitiv herausfordernd und gleichzeitig lerne ich dadurch jeden Tag etwas Neues dazu. Übersetzungsarbeiten, das Editieren kleiner Zeitungsartikel und die Unterstützung bei diversen Vorhaben, momentan z.B. der Vorbereitung des Internationalen Freiwilligentages am 5. Dezember, gehören auch zu meinem Aufgabenfeld. Für das Jahr 2014 gibt es dann vielleicht die Möglichkeit, in anderen Projekten auf dem Land mitzuhelfen.

Im Rahmen des Freiwilligendienstes bot sich mir auch die Möglichkeit, nach Guangaje mitzufahren und vor Ort das Projekt „cocinas mejoradas“ anzuschauen. Ich sah, wie diese verbesserten Küchen der Gesundheit der Hausbewohner beitragen. Desweiteren nahmen Daniel, Miguel und ich an der „VI. Lateinamerikanischen Regionalkonferenz über den Freiwilligendienst“ teil. Vertreter verschiedenster Länder und Organisationen waren anwesend. Diese Konferenz brachte viele neue Ideen und Impulse. So war ein zentrales Thema „voluntariado corporativo“; hier geht es um die Teilnahme privater und öffentlicher Unternehmen (und deren Belegschaft) am Freiwilligendienst, vorzugsweise in Kooperation mit Nichtregierungsorganisationen.

Neben dem Alltag im Büro gibt es natürlich auch die andere Seite. Ich wohne bei einer Gastfamilie in der Nähe des Büros. Dies ist eine einmalige Erfahrung! Wir verstehen uns perfekt und mittlerweile fühle ich mich auch schon als Familienmitglied.

Am vergangen Samstag war die Hochzeit meiner Gastschwester Lorena! Überhaupt sind die Ecuadorianer sehr aufgeschlossene, freundliche und hilfsbereite Mitmenschen, die einem ihre Kultur zeigen wollen. Ich muss sagen, für die zwei Monate habe ich auch schon viel gesehen und viele kulinarische Köstlichkeiten probiert :). An was ich mich gewöhnen musste, ist der Aspekt der Sicherheit auf den Straßen und bei Nacht. Die Freiheit und Sorglosigkeit, die man bei uns in Deutschland meist genießt, ist hier nicht überall gegeben. Naja, neben diesem kleinen negativen Aspekt überwiegen dann doch die positiven (!), schon allein wenn ich hier aus meinem Bürofenster rausschaue und die einmalige Landschaft sehe.

 Viele Grüße aus Ecuador und dem ADRA Ecuador Büro!

 

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