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Argentinien: Bunte Fußspuren im Kindergarten …



Geschrieben am Mittwoch, 25. August 2010 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ein Bericht von der ADRA „weltwärts“-Freiwilligen Cassandra

Zusammen mit Rubi, einer Erzieherin unseres Kindergartens, habe ich heute unseren 18 kleinen Argentinierinnen und Argentiniern im Kindergarten die Füße bunt angemalt, um dann die bunten Fußabdrücke auf einem Blatt Papier abzubilden.

Das war vielleicht eine Arbeit! Aber es hat sich gelohnt. Die Aktion hat den Kindern einen riesen Spaß gemacht: sie haben die ganze Zeit gekichert und ihr Füße in die Luft gestreckt. Damit die Eltern auch sehen, was wir so am Nachmittag im Kindergarten machen und lernen, habe ich die ganzen Arbeiten im Flur aufgehängt.

Ihr fragt euch vielleicht, was der Sinn dieser ganzen Aktion war? Ganz einfach: Im Moment haben wir das Thema Körper und durch unsere Mal-Aktionen lernen die Kinder spielerisch, wie die wichtigsten Körperteile heißen und welche Funktionen sie haben.

Die Kinder lernen zwar unterschiedlich schnell, aber wenn es um das Abrufen von Wissen geht, machen sie alle gerne mit rufen sofort das heraus, was sie wissen. Nachdem die Kleinen etwas gelernt und eine Bastelarbeit abgeschlossen haben, dürfen sie dann immer spielen. Unsere Kids sind wirklich sehr aktiv: Sie tollem im Sportraum umher, puzzeln, „telefonieren“ mit vermeintlichen Bekannten – fast jedes Spiel macht ihnen Freude.

Neben dem Kindergartenalltag gibt es noch besondere Festtage, an denen sich die Kinder zu einem bestimmten Thema verkleiden dürfen.  So hatten wir zum Beispiel den „Tag des Tieres“ und die Eltern haben sich wirklich sehr viel Mühe bei den Kostümen gegeben. Auch den Nationalfeiertag haben wir hier gebührend gefeiert.

Obwohl ich nun schon so lange mit den Kindern arbeite wird es nie langweilig. Immer haben sie ein liebes Wort für mich und heitern mich auf. Ich habe sie sehr ins Herz geschlossen und werde wohl noch lange an die schönen Erlebnisse hier in Argentinien zurückdenken. Die Kinder haben also nicht nur Spuren auf dem Papier hinterlassen, sondern auch in meinem Herzen …

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Kekse für Chile!



Geschrieben am Mittwoch, 21. April 2010 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Hallo aus einem Berg von Keksen!

Ein Bericht der ADRA-Freiwilligen Cassandra.

Ein großer Keksberg und ich mittendrin – das hört sich doch gut an, oder?  Und das ist es auch, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die besagten Kekse sind für einen guten Zweck. Aber fangen wir von vorne an.

Die Idee
Begonnen hat alles mit einer Idee unseres Gemeindeleiters hier in Bariloche, Argentinien. Er ist ADRA Beauftragter und kurz nach dem Erdbeben in Chile hatte er die Idee, ein Projekt zur Unterstützung der Erdbebenopfer zu starten. Schließlich sind wir direkte Nachbarn von Chile. Ursprünglich war das Projekt nur von und in Bariloche geplant, aber es hat sich zu einem nationalen Projekt entwickelt, dass mittlerweile den schönen Namen „Gemeinsam ist es besser!“ trägt.

Die Umsetzung
Besonders wichtig für die Erdbebenopfer sind neben den Nahrungsmitteln auch Hygiene- und Babyartikel sowie Kleidung und Plastikplanen. Um diese zu besorgen, bitten seit einer Woche Gemeindemitglieder unserer Region an den Supermärkten um Spenden. Außerdem haben die drei Gemeinden hier im Umkreis jeden Tag an bestimmten Uhrzeiten geöffnet, damit die Menschen auch direkt etwas spenden können.  Auch die Gemeindemitglieder selbst haben einiges gespendet.

Aber das ist noch nicht alles. Besonders gefreut hat uns eine große Spende von GRANIX, einer adventistischen Keksfirma aus Buenos Aires. Vor gut einer Woche kam der LKW mit etwa 10.000 Kilogramm Keksen und Kräckern abends um 21 Uhr an. Mit einem Gabelstapler wurden die ganzen Paletten in den Keller einer unserer Gemeinden transportiert.

 

 

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Harte Arbeit
Nicht nur unter der Woche, auch abends und am Wochenende habe ich geholfen, die Kekse und Kräcker in Kartons zu packen. Da einige der Verpackungen kaputt waren, mussten viele der Kekse neu sortiert und verpackt werden. Nach tagelangem Schuften ist jetzt aber endlich alles fertig für den Transport nach Chile. Der ADRA Direktor von Chile freut sich schon riesig über die Keks-Lieferung, denn die Chilenen haben in einigen Gebieten so einen Hunger, dass sie sich über jeden Krümel freuen.

Es war viel Arbeit und ich bin ziemlich müde, aber was ist das schon, im Vergleich zur Freude von hungernden und frierenden Menschen! Trotz der Anstrengung ist es total schön, alles direkt und hautnah mitzuerleben und zu sehen, wie sich die Berge von Kekstüten verkleinert haben 🙂

Und da GRANIX anscheinend Freude daran gefunden hat, Kekse, die nicht mehr zum Verkaufen geeignet sind, zu spenden, erwartet ADRA Bariloche bald eine weitere große Keks-Spende! Bald werden wir also wieder Kekse sortieren, eintüten und verpacken. Diesmal wird die Keks-Spende an die Bedürftigen von San Carlos de Bariloche gehen.

Überall wird Hilfe benötigt und ich bin wirklich froh und dankbar darüber, als ADRA Freiwillige aus Deutschland dabei zu sein und helfen zu können!

Liebe Grüße und bis bald,

eure Cassandra

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ADRA live!



Geschrieben am Freitag, 09. April 2010 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Projektbesuche in Kirgisien, Costa Rica und Mexiko

Auch in diesem Jahr konnte ADRA Deutschland wieder viele junge Menschen im Rahmen von „weltwärts“ für ein Jahr ins Ausland senden. Dort arbeiten sie mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren, um diese gesundheitlich zu unterstützen und ihnen mehr Bildung zu vermitteln. Die Bildung hilft den Menschen dabei, später ein besseres Leben mit einem geregelten Einkommen zu führen.

Kirgisien
Um sich ein Bild von den diesjährigen Einsätzen zu machen, fuhr die Koordinatorin der Freiwilligendienste bei ADRA Deutschland, Iris M. Brandl-Grau, selbst in die Einsatzgebiete und sprach mit den Freiwilligen. Ihr erster Stop war Kirgisien. Dorthin werden schon seit 1998 Freiwillige entsendet.  Sie unterstützen ein Selbsthilfe- und Bildungsprojekt für Senioren – das so genannte „Pensioneers Social Nees Project“. Das Projekt hilft Senioren dabei, ihr Einkommen zu sichern.

Zur Zeit gibt es 31 Gruppen zu je 10 Senioren, die sich regelmäßig treffen, gemeinsam kochen und Handarbeiten herstellen, die später in den so genannten „Babuschka Incorporated“ Läden wieder verkauft werden. Der Erlös kommt den Senioren zugute. Außerdem steht den Senioren ein großes Grundstück zur Verfügung, wo sie Pflanzen für sich selbst oder zum Verkauf anbauen können. In diesem Jahr unterstützt der „weltwärts“ Freiwillige Arthur die Senioren. Ihm macht die Arbeit Spaß und er fühlt sich sehr wohl in Kirgisien.

Iris M. Brandl-Grau mit dem "weltwärts"-Freiwilligen Arthur vor einer kirgisischen Yurte


Mexiko

Im Februar besuchte Iris M. Brandl-Grau alle Projekte in Mexiko, in denen „weltwärts“-Freiwillige arbeiten. Zuerst ging es nach Navojoa, in den Nordwesten Mexikos, wo die Freiwilligen in einem Sprachinstitut und einem Waisenhaim mithelfen. Dann folgte eine Stippvisite an der Universität Montemorelos, im Nordosten des Landes.

Dort gibt es ein ganz besonderes Outreach Programm: Einmal in der Woche helfen Studenten und Professoren in Dörfern und Armenvierteln der Umgebung sozial benachteiligten Menschen. Es werden Schulen unterstützt, Kinder in Waisenheimen betreut und Ernährungskurse angeboten. Außerdem kümmern sich Physiotherapeuten um bedürftige Menschen und es gibt eine mobile Zahnarztklinik. Die ADRA „weltwärts“-Freiwillige Olga arbeitet Vormittags in der physiotherapeutischen Abteilung des Universitätskrankenhauses mit und betreut Nachmittags Menschen in den Armenvierteln der Umgebung, die nicht in die Klinik kommen können. Auch ihr macht die Arbeit großen Spaß.

MEXIKO 2010 A-17 03  242 (3)

Die Physiotherapeutin und "weltwärts"-Freiwillige Olga bei der Arbeit

 
Costa Rica
Im März konnte Iris M. Brandl-Grau gleich drei „weltwärts“-Freiwillige bei ihrem Auslandsdienst in Mittelamerika besuchen. Sie arbeiten in verschiedenen Projekten der Universität UNADECA (Universidad Adventist de Centro America) in Alajuela, Costa Rica. Da nach Costa Rica viele Touristen kommen, versucht ADRA den Einheimischen zu zeigen, wie wichtig es ist, eine Fremdsprache zu erlernen, um mithilfe des Tourismusgeschäfts Geld zu verdienen.
Dank der tatkräftigen Mithilfe der „weltwärts“-Freiwilligen gibt es an der Universität UNADECA nun ein spezielles Kinderprogramm, in dem die Kinder spielerisch die englische Sprache kennenlernen. Ein weiterer Bereich der Freiwilligenarbeit in Costa Rica ist die medizinische Versorgung. Daher unterstützen die ADRA Freiwilligen auch tatkräftig das medizinische Personal.

Die drei "weltwärts"-Freiwilligen Marina, Jaroslav und Anna vor der Universität in Costa Rica

Die drei "weltwärts"-Freiwilligen Marina, Jaroslav und Anna vor der Universität in Costa Rica

 

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