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Ein ganz liebes Hallo an alle…
Nach dem Abendessen bin ich am Sonntag noch ins Haus 2 gegangen, um mich von den Kindern zu verabschieden (falls ich sie am nächsten Morgen nicht mehr sehen sollte). Natürlich bin ich sofort bei meinem kleinen Liebling Tomás hängen geblieben. Als ich meinte, dass ich am nächsten Tag schon gehen muss, sagte er, dass ich nicht weggehen soll und kuschelte sich an mich. Irgendwann fing er zu weinen an und dann konnte ich auch nicht mehr. Panchito kam auch noch dazu und dann nahm die Tränenflut kein Ende mehr. Immerhin wurden so wenigstens die Pflanzen vom Kinderheim gewässert.
Ach, ich vermisse die Kinder total und würde am liebsten sofort wieder ins Kinderheim fahren und dort bleiben!! Na ja, am Montagmorgen ging es nach Obregón und von da aus in ein adventistisches Kurzentrum, was in der Nähe von Mazatlán (Sinaloa) liegt. Dort haben wir eine Woche verbracht und durften kostenlos dort schlafen, essen und den Pool benutzen. Dafür haben wir einige Wände gestrichen (wir haben es zumindest versucht) und währenddessen sind wir auf die Idee gekommen, einen neuen Wirtschaftszweig zu eröffnen: Wir streichen die Häuser, Wände etc. unserer Kunden und versorgen sie gleichzeitig mit mexikanischem Essen (da wir ja jetzt 9 Monate Erfahrung haben). *g* Unsere Zeit dort war echt erholsam und toll, das Meer war auch nur einige Meter von uns entfernt.
Am Sonntag sind wir nach Mazatlán gefahren, einer wunderschönen und großen Stadt mit kilometerlangen Sandstränden. Dort haben wir 2 Tage verbracht, waren schwimmen, „klettern“ und haben uns bräunen (oder eher röten?!) lassen… Danach sind wir nach Guadalajara gefahren, wo die mexikanische Fußballmannschaft „Chivas“ herkommt. Anschließend ging es nach Mexico City, wo wir unser großes Gepäck abgeladen haben und jetzt sind wir nur noch mit Rucksäcken unterwegs. Am Wochenende waren wir in Oaxaca und sind dort bei einem super lieben Pastor untergekommen. Kaum sind wir in seinem Haus angekommen, flitzt er gleich wieder los, um uns Essen zu kaufen. Wir wollten es ihm natürlich ausreden, aber es half alles nichts, er hörte nicht auf uns. Wir mussten auch in seinem Bett schlafen, er kaufte uns noch mehrmals Essen und war 24 Stunden am Tag um uns besorgt, total süß, aber irgendwie auch peinlich. Die mexikanische Gastfreundschaft ist echt unglaublich, bis jetzt sind wir (bis auf die letzten 2 Nächte) immer bei Leuten aus der Adventgemeinde oder irgendwelchen Freunden von unseren Freunden untergekommen. Und alles ist so unkompliziert und freundlich, da können wir Deutsche uns gleich mehrere Scheiben abschneiden… 😉
Gestern sind wir in einer Geisterstadt gelandet, irgendwie ist sie voll auf Touristen ausgelegt. Es gibt Restaurants mit Pools in Hülle und Fülle, aber es ist menschenleer, wie ausgestorben. Auch am Strand sind keine Touristen zu sehen, höchstens ein paar Fischer… Na ja, eigentlich wollten wir so schnell wie möglich wieder weg, aber der nächste Bus fährt erst in einigen Stunden, daher kann ich euch jetzt die Mail schreiben. *g* Ach, ich könnte euch noch soviel berichten und ganz viele Fotos zeigen, aber irgendwie klappt gar nichts. Ich zeige euch einfach die Bilder, wenn ich wieder in Deutschland bin.
Also, jetzt wisst ihr alle, dass ich noch lebe und dass es mir sehr gut geht. Hoffentlich geht es euch genauso gut und noch besser!! Ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Abenteuerland, wo das Schaf den Kaktus küsst… 😉
Sarita