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Winterhilfe in Moldawien



Geschrieben am Dienstag, 03. März 2009 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

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Buzini – ein kleines Dorf ca.30 km von der Hauptstadt Chisinau. Einige freiwillige Helfer warten schon auf uns, damit sie anfangen können warmes Essen zu verteilen. Langsam kommen die Menschen aus dem Dorf und holen sich ein warmes Mittagessen für ihre drei- bis vier-köpfigen Familien ab. Durch viel „Schlamm bis zu den Knien“ gehen manche Helfer mit dem Essen zu den Menschen nach Hause.

Das Menü aus drei Gängen (Suppe, Hauptgericht (z.B. Kartoffelbrei) und Salat), wird in einer Mensa in Chisinau zubereitet, mit dem Auto transportiert, in einer Kirchengemeinde in Buteni in die Essdosen verteilt und weiter an die Menschen gegeben. Die Arbeit ist sehr gut organisiert und geht schnell, damit die Menschen das Essen noch warm bekommen können, da nicht alle die Möglichkeit haben das Essen wieder aufzuwärmen.

Ich habe ein paar Familien zu Hause besucht. Eine Familie wohnt in einem kleinen Häuschen, das an einen Stall erinnert und dafür zahlen sie noch Miete. Die Kinder sind in der Schule und die Mutter ist froh, dass ihre 3 Kinder, wenn sie aus der Schule zurückkommen, ein warmes Essen bekommen. Das, was sie im Winter verdienen können, meistens als Hirte, reicht nicht, um die Familie zu ernähren und noch für das „Häuschen“ zu bezahlen.

In einem anderen Häuschen, mit 2 kleinen Räumen, wohnt eine sehr große Familie. Eine ältere Frau mit ihrem alten Mann. Sie haben zwei Töchter und jede Tochter hat drei Kinder. Eine von den Töchtern hat in dem Dorf eine Wohnung gemietet. Aber da sie Strom und Heizung nicht bezahlen konnte, wurde beides abgeschaltet. Daher sind alle bei den Großeltern. Eine von den Töchtern arbeitet sehr viel und schwer für sehr wenig Geld als Hirte und die Kinder verbringen die meiste Zeit bei den Großeltern. Wadim und Angela warten schon auf die anderen, damit sie zusammen Mittag essen können. Die Oma sagt, dass sie diesen Monat kein Essen, außer dem was sie von ADRA bekommen hat, gekocht hat. Von den Lebensmitteln, die sie haben, können sie so noch einen Wintermonat leben.

Am Samstag, als die Familien das letzte Mal kamen, haben sie Obst und nationales Gebäck bekommen. Ich habe unter den Kindern Wadim und Angela gesehen, die mir freundlich zugelächelt haben. Von den vielen Augen konnte man ablesen, dass diese Menschen sehr dankbar für diese Unterstützung sind.

Die Menschen in dem Dorf sind sehr dankbar, dass ADRA so ein Projekt in diesem Dorf durchführt. Viele leben nur davon, was sie im Garten haben und besonders im Winder, wo Eingelegtes für den Winder zu Ende geht, brauchen viele ärmere Familien Unterstützung. Deshalb ist dieses Projekt sehr hilfreich und wurde genau in den richtigen Wintermonaten gemacht.

Durch dieses Projekt haben die freiwilligen Helfer die Familien besser kennen gelernt, kennen ihre Sorgen und Nöte und versuchen auch den Familien wo es möglich weiter zu helfen.

Eva (Moldawien)

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