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Ein guter Start



Geschrieben am Montag, 26. Oktober 2015 von ADRAlive-Team

Ein Bericht der ADRA “weltwärts”-Freiwilligen Emily über ihren Start im Kinderheim „Rainbow“ in Moldawien.

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich morgens aufgestanden bin und wusste, heute geht es los, heute steigst du in den Flieger und kommst erst in einem Jahr zurück. So richtig realisieren konnte ich das allerdings nicht. Natürlich fiel mir der Abschied schwer, aber ich empfand auch eine große Vorfreude, sich endlich in das Abenteuer zu stürzen, worauf ich mich die letzten Monate vorbereitet habe und vorbereitet wurde.

Ein herzlicher Empfang

Wir wurden von unserem Mentor vom Flughafen abgeholt und zu unserer Wohnung gebracht. Da diese direkt gegenüber des Kinderheims „Regenbogen der Hoffnung“, meiner neuen Arbeitsstelle, liegt, konnten wir an diesem Abend auch gleich noch die Kinder kennenlernen. Auf einmal saßen wir alle in einem Raum, konnten sie nicht verstehen und sie uns nicht, fühlten uns aber trotzdem gleich wohl. Bereits an unserem ersten Arbeitstag wurden wir begeistert in die Kinderzimmer gezogen und nach dem UNO-Spiel gefragt, dass wir bis jetzt schon so oft gespielt haben.

Genau das Richtige!

In den letzten drei Monaten hatten wir viel zu lachen, aber auch viel zu verarbeiten, weil es so viele neue Eindrücke waren. Aber wir haben auch gemerkt, dass man nicht aufgeben darf, egal wie verwirrend die Sprachschwierigkeiten sind, wie beängstigend die Hauptstadt ist oder wie anders die medizinische Versorgung. In Chisinau finden wir uns jetzt zurecht, unser rumänisch wird immer besser und den ersten Krankheitsfall haben wir mittlerweile auch überwunden. Wir wissen, dass wir von allen erdenklichen Seiten unterstützt werden, dass wir aus einem bestimmten Grund hier sind und uns so gut es geht einbringen möchten. Und da man von den Kindern so unglaublich viel zurückbekommt – sei es eine Umarmung, ein aufmunterndes Video oder die Dankbarkeit dafür, dass wir einfach nur da sind – wurde ich noch einmal bestärkt, dass es das Richtige ist, was ich hier mache.

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Ein Jahr im Kinderheim „Regenbogen der Hoffnung“



Geschrieben am Dienstag, 04. November 2014 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ein Bericht der ADRA “weltwärts”-Freiwilligen Luise über ihre bisherigen Erfahrungen in der Republik Moldau.

Unsere Arbeit im Kinderheim „Regenbogen der Hoffnung“

Seit Anfang September bin ich nun hier, in der schönen Republik Moldau. Ich realisiere es erst jetzt (nach über einem Monat), dass ich diesen Schritt gewagt habe, für ein Jahr in einem fremden Land tätig zu sein. Und ich weiß, dass ich es nie bereuen werde 🙂 Gemeinsam mit einer anderen Freiwilligen, ihr Name ist Rebecca, arbeite ich im Kinderheim „Regenbogen der Hoffnung“ mit über 20 Kindern im Alter von 7 bis 17 Jahren zusammen. Diese Kinder kommen aus schwierigen Familienverhältnissen zu uns und finden hier ein geordnetes und liebevolles Zuhause. Von Anfang an waren sie sehr offen uns gegenüber und wir genossen schon am ersten Arbeitstag einige zaghafte Umarmungen, die nach einiger Zeit zu stürmischen Begrüßungen umschwenkten. 🙂

Wir als Freiwillige im Kinderheim „Regenbogen der Hoffnung“ haben wir die Aufgaben, als Hauswirtschaftler, Hausmeister, Nachhilfelehrer, Erzieher, Schwester und Freundin zu agieren. Das Erlernen der Sprache ist im Moment noch eine der größten Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben. Deswegen sind wir gleichzeitig auch Schüler. Unsere Rumänischlehrerin sowie die Kinder helfen uns, die rumänische Sprache näher zu bringen. Aber bis wir richtig sprechen können, werden wohl noch einige Monate vergehen.

Rebecca und ich sehen weitere, wichtige und spezielle Aufgaben für uns, die uns jeden Tag motivieren. „Hoffnung geben, Liebe und Vertrauen schenken, Freude machen und erziehen“. Gerade weil die Kinder im Regenbogen der Hoffnung unsere Nähe und Zärtlichkeit suchen, merken wir wie nötig sie Liebe und Geborgenheit brauchen. Gott schenke uns die Kraft, seine Liebe an sie weiterzugeben!

Das Drumherum

Ich habe mich schnell an die Unterschiede zu Deutschland gewöhnt, z. B. an das Bus- und Autofahren, den Fahrstil, dreistündige Gottesdienste, die „Mülltrennung“, günstige Nahrungsmittel, an das viele leckere Obst auf dem Piata (Wochenmarkt), wild herumlaufende Katzen und Hunde, die an Containern ihr Zuhause gefunden haben, an die Andersartigkeit der Musik sowie an das schöne Wetter hier in Moldova. Wir haben im Moment Herbst und er kommt uns viel viel schöner vor als in Deutschland, da die Sonne wunderschön durch die bunten Blätter scheint.

Wir erlebten in dieser Zeit schon etliche schöne Ereignisse, wie z.B. typisch moldauische Konzerte oder einfach einen tollen Spaziergang durch das Dorf bzw. über den Piata. Wir begegneten lieben Menschen, die uns halfen in Chisinau, der Großstadt von Moldova, zurechtzufinden. Froh sind wir über die große Gemeinde mit den zahlreichen Jugendlichen, die wir hoffentlich noch besser kennenlernen werden und über unseren Mentor, der für uns schon in der kurzen Zeit, wie ein großer Bruder geworden ist! Für dies alles sind wir Gott echt dankbar. Dankbar bin ich auch für das, was noch kommen mag und freue mich so sehr auf diesen Moment eine ordentliche rumänische Konversation zu führen. 🙂

Ich blicke voller Zuversicht auf die kommenden 10 Monate! 🙂

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„So kann man auch mit kleinen Dingen, Kindern eine Freude bringen.“



Geschrieben am Montag, 28. April 2014 von ADRAlive-Team

Ein Bericht der ADRA “weltwärts”-Freiwilligen Patricia über ihre bisherigen Erfahrungen in der Republik Moldau.

Meine Eltern haben diesen Spruch oft gesagt, wenn unsere Kinderaugen wegen Kleinigkeiten strahlten. Doch das ist schon lange her. Vor sieben Monaten bin ich in das Kinderzentrum „Regenbogen der Hoffnung“ nach Vadul lui Vodă (Moldawien) gekommen, um nun selbst Kindern Freude zu bringen.

Anfangs noch ziemlich unbeholfen, ohne jegliche Sprachkenntnisse und besondere Erfahrung in Kindererziehung, bin ich mit meiner Aufgabe gewachsen. Mit mir gewachsen sind auch die Kinder, meine Kreativität und das Verständnis.

VERSTÄNDNIS gewann für mich in mehrerer Hinsicht an Bedeutung:

  • SprachVERSTÄNDNIS: Bei meiner Ankunft konnte ich gar kein Rumänisch. Heute kann ich ganze Konversationen führen, den Kindern Geschichten erzählen oder Streit schlichten.
  •  KulturVERSTÄNDNIS: Obwohl ich in Europa bin und „nur“ 2000km entfernt von Deutschland, scheint die Mentalität in der Republik Moldau sehr anders zu sein. Kindererziehung, Bildung, Freizeitgestaltung, all das wird anders gehandhabt und verstanden. Auch hier konnte ich dazulernen.
  • SelbstVERSTÄNDNIS: Auch das änderte sich während meines Aufenthalts. Wenn man plötzlich Latrinen anstatt Toilettensitzen hat, die Kühe in den Straßen herumlaufen und an der Kasse mit Rechenrahmen gerechnet wird, dann wird einem erst bewusst, WIE modern und reich man ist. Nicht nur reich an Geld, sondern auch an Möglichkeiten und Fortschritt.

All diese Verständnisse spielen in meinem jetzigen Alltag eine große Rolle. Die Kinder in unserem Heim haben einen geregelten Tagesablauf, ausreichend Verpflegung, Kleidung und Personal, das sich um sie kümmert. Viele Kinder hier in Moldova, die in ihrer Familie leben, führen nicht so ein „reiches“ Leben. Lebensmittel kann man sich nur saisonbedingt leisten und die Kinder helfen in ihrer Freizeit teilweise bei der Arbeit, um Geld nach Hause zu bringen.

Das ist nicht die Kindheit, die ich hatte. Ich hatte Familie und Unterstützung, Essen und Freizeit.
Viele Dinge die für uns selbstverständlich scheinen, die sich einfach so ergeben haben, fehlen diesen Kindern. Als Freiwillige habe ich eine ganz vielfältige Rolle – irgendetwas zwischen großer Schwester, Mama, Freundin, Erzieherin. Das ist eine schöne aber anstrengende Aufgabe. Auf der einen Seite versuche ich eine liebevolle Beziehung zu den Kindern aufzubauen, mit ihnen Spaß zu haben und eine Vertrauensperson darzustellen. Auf der anderen Seite muss ich ihnen aber auch ihre Grenzen aufzeigen und sie mit erziehen. Das ist eine große Herausforderung, doch bei jeder guten Note, jedem kreativen Bild, jedem Erfolg machen mich die Kinder stolz! Momentan bin ich eine Person in ihrem Leben, die die scheinbar kleinen Momente zu ihren persönlich Größten machen kann. Und das einfach nur durch ein Lächeln, ein Lob oder eine Umarmung.

„So kann man auch mit kleinen Dingen, Kindern eine Freude bringen.“

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Moldawien: 11 Monate zwischen „Privet“ und „Salut“



Geschrieben am Mittwoch, 02. April 2014 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ein Bericht der ADRA “weltwärts”-Freiwilligen Jessica über ihre bisherigen Erfahrungen in der Republik Moldau

“Ich gehe nach Moldawien.“ „Was, wohin gehst du?“  Das waren die häufigsten Reaktionen, die ich auf meinen Einsatzort für mein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland bekommen habe. Und zugegeben: Ich wusste auch nicht besonders viel über die kleine Republik zwischen Rumänien und der Ukraine, die offiziell Republik Moldau genannt wird. Doch jetzt weiß ich, dass es nicht nur ein Land zwischen zwei Ländern, sondern auch zwischen zwei unterschiedlichen Kulturen ist: nämlich der russischen wie auch der rumänischen. Das merkt man schon alleine daran, dass die Menschen hier zwei Sprachen nahezu perfekt beherrschen. Jeden Morgen riefen mir die Kleinen ein „privet“ oder „salut“ entgegen. „Privet“ ist russisch und „salut“ rumänisch – beides bedeutet übersetzt „hallo“.

Diese Zweisprachigkeit ist eine Sache, die ich an den Kindern im Kinderheim „Curcubeul Speranței“ („Regenbogen der Hoffnung“) sehr bewundere, der Einrichtung, in der ich mein Auslandsjahr verbringe. Zur Zeit haben wir circa 20 Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen im Heim – die Anzahl wechselt aber ständig: „alte“ Kinder gehen und „neue“ kommen. Die Trennung ist immer wieder ein emotionaler Augenblick, weil man durch die enge Zusammenarbeit die Kinder echt lieb gewonnen und eine Beziehung zu ihnen aufgebaut hat.

Einer der größten Vorteile an unserem Projekt ist, dass wir jeden Tag mit den Kindern zusammenarbeiten und an ihrem Leben Anteil haben können. Wir helfen ihnen bei den Hausaufaben, basteln und spielen mit ihnen. Dabei stell ich immer wieder fest, wie kreativ und sportlich „meine“ Kinder sind. Auch wenn sie und die Arbeit wirklich anstrengend sein können, sind sie trotzdem eine Bereicherung für mein Leben. Man muss lernen sich durchzusetzen und eine gewisse Verantwortung zu haben.  Auf der anderen Seite muss man auch ein guter Freund und Zuhörer mit guten Ratschlägen sein. Dieser Spagat zwischen Autoritätsperson und „großer Schwester“ ist nicht immer ganz einfach. Umso schöner ist es, wenn man merkt, dass zum Beispiel die Hilfe bei den Hausaufgaben Früchte trägt und die Kinder nach der Schule freudestrahlend von ihren guten Noten erzählen. Das motiviert mich immer wieder, weiter zu machen.

Auch wenn diese letzten sieben Monate mit einigen Hochs und Tiefs verbunden waren, freue ich mich schon sehr auf die kommenden vier Monate in der kleinen, aber feinen Republik Moldau.

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1 Jahr bei den Kindern in Moldavien



Geschrieben am Mittwoch, 03. Juli 2013 von ADRAlive-Team

Ein Bericht des ADRA “weltwärts”-Freiwilligen Franz über seine bisherigen Erfahrungen in der Republik Moldau

Ich möchte gar nicht erst anfangen davon zu schreiben, wie schnell die Zeit hier in Moldova vergeht. Wie verschieden sind doch die Gefühle, zu sagen: „Wir sind schon 3 Monate hier“ oder „Jetzt sind es nur noch 3 Monate, bis wir wieder in Richtung Heimat aufbrechen“. Eigentlich müsste ich in Richtung erste Heimat schreiben, denn die zweite Heimat habe ich hier im Osten Europas gefunden.

Wenn ich morgens aufstehe und nach dem Frühstück aus dem Haus gehe, zeigt das Thermometer schon 20 Grad an. Im Mai explodierte der Frühling in allen seinen Farben – einfach wunderschön.

Als Auslandsfreiwilliger könnte man jeden Abend irgendeine Geschichte über die Arbeit erzählen und auch wenn es sich für manch anderen vielleicht nicht immer nach Abenteuer anhört macht doch der Alltag die meiste Zeit eines solchen Aufenthalts aus. Genau um diesen Alltag geht es. Genau diesen Alltag heisst es, im Kinderheim zu gestalten. Die eigenen Stärken und Interessen können einem in vielem behilflich sein. Vivian und ich haben beispielsweise angefangen, Mal- und Zeichenunterricht zu geben. Das ein oder andere Mal kommt man schon noch ein bisschen ins stutzen, wenn die Kinder mit ihren Bildern ankommen und eine Meinung von dir haben wollen, wie von einem Lehrer. Ich saß doch selber noch vor einem Jahr in der Schule. Genauso habe ich mich gefreut, als Nicko – einer unserer Heimschüler – seinen ersten Skatetrick geschafft hat. Wenn dann der schnelle Blick kommt, ob man es auch ja mitbekommen hat, ist man selbst ein bisschen stolz.

Mit Kindern zu arbeiten bedeutet für mich, den Moment zu leben. Kinder haben nur den Moment und nur in diesem kann man sie erreichen. Es ist auch manchmal das daneben sitzen und zuhören, ihnen zeigen, dass man Interesse an ihnen hat.

Ich bin unheimlich dankbar hier zu sein und diese Zeit erleben zu dürfen.

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Ein Jahr bei den Kindern in Moldawien



Geschrieben am Mittwoch, 25. Januar 2012 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ein Bericht des ADRA „weltwärts“-Freiwilligen Claudio

Die Zeit vergeht wie im Flug. Nun bin ich schon über vier Monate in Moldawien und fühle mich hier sehr wohl.

Die ersten Wochen: Aufregung pur
Die ersten Wochen meines Freiwilligendienstes waren sehr aufregend, da für mich vieles neu war: neue Wohnung, neue Gemeinde und auch neue Freunde. Vor allem aber durfte ich mich über weitere vier Wochen puren Sommer freuen.

Im Tonstudio von ADRA Moldawien

Kaum waren wir in Moldawien angekommen, erwartete uns schon die erste spannende Aufgabe. Christian und ich durften gemeinsam mit Eva, einer ehemaligen ADRA-Freiwilligen, einen Werbefilm über das Kinderzentrum „Curcubeul Sperantei“ (Regenbogen der Hoffnung) in deutscher Sprache aufnehmen. Das war sehr aufregend und hat uns allen viel Spaß gemacht.

Alltägliche Aufgaben im Zentrum
Das Kinderzentrum „Curcubeul Sperantei“ befindet sich in einem kleinen Ort namens Vadul lui Voda, 30 Kilometer von der Hauptstadt Chisinau entfernt. Diese Strecke fahren wir täglich in Kleinbussen, die zwar eng und nicht selten überfüllt sind, uns aber viel schneller ans Ziel bringen, als die normalen Busse. Vormittags, wenn die Kinder noch in der Schule sind, haben wir Zeit, den Mitarbeiterinnen zu helfen. Bei dem großen Gelände und den vielen aktiven Kindern fallen ständig Reparaturen und Sanierungen an. So hatten Christian und ich zum Beispiel Gelegenheit, das Gartentor neu zu lackieren. Jetzt erstrahlt es wieder in neuem Glanz und kann hoffentlich noch einige Jahre seinen Zweck erfüllen.

Zurzeit beherbergt das Heim 14 Kinder im Alter von 4 bis 16 Jahren, mit denen wir jeden Tag zusammen essen, spielen und lernen.  Aber auch die anfallenden Hausarbeiten, wie zum Beispiel die Grundreinigung der Schlafzimmer erledigen wir zusammen. Oft spielen wir mit den Kindern draußen im großen Garten oder gehen mit ihnen an den naheliegenden Fluss, um dort mit ihnen zu schwimmen – vorausgesetzt natürlich, das Wetter spielt mit. Es macht mir großen Spaß, Zeit mit den Kindern zu verbringen und mit ihnen viele tolle Sachen zu erleben.

Stadtfest von Chisinau

Am 14. Oktober 2011 feierte die Hauptstadt ihren 575. Geburtstag. Im Rahmen der Feierlichkeiten gab es im Stadtzentrum mehrere Bühnen mit Live-Musik, Imbissstände und Ausstellungen jeglicher Art. Auch wir vom Kinderzentrum waren mit einem Stand vertreten. Um Spenden für das Kinderheim zu sammeln, haben wir dort verschiedene Aktivitäten und Gewinnspiele angeboten. Es gab einen Stand zum Kinderschminken und wer wollte, konnte sein Glück an unserem selbst gebastelten Glücksrad versuchen oder einen selbst gemachten Kühlschrankmagneten erwerben. Insgesamt war das Kinderheim mit der Aktion sehr erfolgreich, dank der Hilfe von über 20 freiwilligen Mitarbeitern aus den Ortsgemeinden und natürlich den Kindern aus dem Heim.

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Stadtfest in Chişinău.



Geschrieben am Dienstag, 07. Dezember 2010 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Ein Bericht der ADRA-Freiwilligen Eva

Die Stadt Chişinău hat in diesem Jahr wieder groß ihren Geburtstag gefeiert und wir waren mit dabei. Es ist schon eine schöne Tradition geworden, dass sich das ADRA-Kinderzentrum bei dem Stadtfest von Chişinău präsentiert. Dabei wird die Hauptstraße zu einer großen Ausstellungsfläche, wo sich Familien treffen, reden und die Stände begutachten.

Einen Monat dauerte die Vorbereitung auf dieses Ereignis. Mit großer Unterstützung der Gemeinde-Jugend planten und organisierten wir und sammelten Ideen für den Aufbau des Standes und die einzelnen Aktionen. Auch viele ADRA-Freiwillige engagierten sich tatkräftig bei den Vorbereitungen. Viele Ideen haben wir aus unseren Erfahrungen in Deutschland mit eingebracht – aus den vielen Aktionen von „Kinder helfen Kindern“, z.B. ein Drahtspiel und Kinderschminken. Es wurde sogar mitten auf der Straße Minigolf gespielt. Das Drahtspiel haben Georg und Tom selbst gebastelt und die Leute waren so interessiert daran, dass das Spiel schon nach kurzer Zeit kaputt ging – das nächste Mal nehmen wir dickeren Draht.

Ich habe bei der Organisation und Planung mitgeholfen und Aktionen für die Kinder oder auch Bastelaktionen mit meinem Team übernommen – fast 40 Freiwillige wurden in die Arbeit einbezogen. Das Fest war ein erfolgreicher Tag für uns alle. Wir haben mehr als 450 Euro für das Projekt Kinderzentrum „Regenbogen der Hoffnung“ gesammelt – für unsere Begriffe eine große Summe.

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Frauentag im Gefängnis



Geschrieben am Freitag, 27. März 2009 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Am 8. März ist ein internationaler Frauentag und man feiert den auch hier in Moldawien. Die feierliche Atmosphäre war auch in dem Frauengefängnis bemerkbar. Freiwillige aus Chisinau und Bessarabka haben dort ein Konzert vorbereitet, man hörte unterstützende, ermutigende Worte, Hoffnungsworte und auch die beste Wünsche.

Von ADRA Moldawien, mit der Unterstützung einer privaten Spenderin aus Schweden, wurden für 300 Frauen schöne Geschenke vorbereitet. Die, die nicht zu dem Konzert kommen konnten, z. b. Mütter mit Kindern oder die, die aus medizinischen Gründen nicht durften, wurden von uns in den Zellen besucht und ihnen wurde persönlich gratuliert.

Einen der schönsten Momente war der Besuch der zwei jüngsten Kinder einer Mutter, die für 20 Jahren verurteilt wurde. Vier ihrer sechs Kinder wohnen bei uns im Kinderzentrum. Freudentränen  konnte man bei der Muter, so wie auch bei den Kindern sehen. Das beste Geburtstagsgeschenk einer der Töchter war die Möglichkeit, ihre Mutter wieder zu sehen und sie zu umarmen.

An dem Tag konnten sich die Frauen geliebt und nicht vergessen fühlen. Unser Besuch endete mit dem feierlichen Mittagessen mit traditional vorbereiteten Gerichten, die unsere Freiwillige gekocht hatten.

Eva (Moldawien)

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Eva berichtet von zwei beeindruckenden Erlebnissen



Geschrieben am Mittwoch, 04. März 2009 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Pavel freut sich auf seine Weise

„Mit dem Fahrstuhl fahren wir hoch zu dem Junge der schon 19 ist und Kinderquerschnittslähmung hat. Ich weiß nicht was uns erwartet und ich fühle mich unruhig, da mein Stiefbruder dieselbe Krankheit hat. Pavels Mutter macht die Tür auf und sagt, dass sie sich sehr freut uns zu sehen. Sie bringt Pavel mit dem Rollstuhl ins Zimmer und ich setze mich dazu, um ihm sein Geschenk zu zeigen. Der Junge kann sich kaum bewegen und ich helfe ihm, sein Geschenk aufzumachen. Seine Mutter sorgt dafür, dass Pavel gerade auf dem Bett sitzen kann. Ich beobachte sein Gesicht. Pavel kann nichts sagen, aber man sieht in seinen Augen sein Interesse. Ich kann mir nur denken, was in seinem Kopf abläuft und was er erwartet. Meine Hände machen das Päckchen auf und ich zeige ihm, was da alles in dem Geschenk drin ist. Ein ganz großer Bildkalender mit süßen Hunden und ich sehe, wie seine Augen das Bild betrachten und auf seinem Gesicht sehe ich ein sehr schönes Lächeln. Schokolade. „Magst du Schokolade?“ frage ich Pavel und seine Mutter sagt: „Ja, Schokolade mag er gern“ und Pavel macht auf seinen Art und Weise Geräusche, mit denen er die Freude ausspricht. Ein selbstgestrickter rosa Schal ist auch dabei und Pavel kann ihn anziehen, wenn er mit seiner Muter rausgeht.“

Ja, Pavel ist 19 und kann sich kaum bewegen, aber er ist ein Mensch, der sich auf seine Weise über sein Geschenk freut, mit seinem Lächeln, strahlenden Augen und lauten Geräuschen. Ja er kann keine Bilder malen wie viele Kinder es können, aber mit den Stiften, die er geschenkt bekommen hat, kann er mit der Hilfe seiner Mutter schöne Bilder malen.

Ich schicke viele Grüße von ihm und seiner Mutter und sein Lächeln zeigt dir, welche Freude Pavel geschenkt bekommen hat.

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Winterhilfe in Moldawien



Geschrieben am Dienstag, 03. März 2009 von "weltwärts"-Freiwilliger/em

Buzini – ein kleines Dorf ca.30 km von der Hauptstadt Chisinau. Einige freiwillige Helfer warten schon auf uns, damit sie anfangen können warmes Essen zu verteilen. Langsam kommen die Menschen aus dem Dorf und holen sich ein warmes Mittagessen für ihre drei- bis vier-köpfigen Familien ab. Durch viel „Schlamm bis zu den Knien“ gehen manche Helfer mit dem Essen zu den Menschen nach Hause.

Das Menü aus drei Gängen (Suppe, Hauptgericht (z.B. Kartoffelbrei) und Salat), wird in einer Mensa in Chisinau zubereitet, mit dem Auto transportiert, in einer Kirchengemeinde in Buteni in die Essdosen verteilt und weiter an die Menschen gegeben. Die Arbeit ist sehr gut organisiert und geht schnell, damit die Menschen das Essen noch warm bekommen können, da nicht alle die Möglichkeit haben das Essen wieder aufzuwärmen.

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